Windparks erhalten eigene Notfallrettungsstelle

Die Notfallrettung in Windparks in der Nord- und Ostsee soll künftig zentral von einer Leitstelle koordiniert werden. An entsprechenden Plänen arbeitet die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) zurzeit mit zehn Windpark-Betreibern.

In den kommenden Jahren entstehen etwa einhundert Windparks in der deutschen Nord- und Ostsee, sagte der Sprecher der Gesellschaft, Christian Stipeldey, im Gespräch mit NDR 1 Radio MV. Dann würden vermutlich mehr als 1.000 Beschäftigte ständig auf hoher See arbeiten. Für ihre Versorgung bei Unfällen im normalen Arbeitsbetrieb sei die neue Leitstelle gedacht, die bei der Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger angesiedelt werden soll.
Wer übernimmt die Kosten von zehn Millionen Euro?

Standort soll die bereits bestehende Seenotleitung in Bremen sein. Voraussetzung für die Umsetzung ist laut DGzRS, dass die Betreiber komplett die Kosten des zentralen Notrufs übernehmen. Sie beliefen sich bei einhundert Windparks auf schätzungsweise etwa zehn Millionen Euro pro Jahr. Außerdem wären die Betreiber selbst für den Kauf von Hubschraubern und anderen Einsatzmitteln verantwortlich. Die Leitstelle könnte 2013 ihre Arbeit aufnehmen. Vor der Küste Mecklenburg-Vorpommerns gibt es zurzeit einen Windpark. Ein zweiter ist im Bau, weitere sind geplant.

Quelle: NDR.de

Windparks erhalten eigene Notfallrettungsstelle

Bis zu 1.000 Windpark-Beschäftigte werden künftig auf hoher See arbeiten. Grund für die DGzRS, eine Rettungsleitstelle einzurichten. (Themenbild) Fotograf: Jens Koehler/dapd



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