Windkraft ist die günstigste Energiequelle

Von 0strom

Der scheidende EU-Energiekommissar Günther Oettinger bescherte der Öffentlichkeit kurz vor seinem Wechsel in das Internetressort eine Studie, die die historischen, aktuellen und künftigen Kosten (inkl. aller Subventionen) verschiedener Energiequellen vergleicht.

Das Beratungsunternehmen Ecofys, welches auf dem ersten Blick nicht durch Nähe zur Energielobby auffällt, erstellte die 70 Seiten umfassende Studie. Die Leute von Ecofys rechneten neben allen Subventionen auch künftige volkswirtschaftliche Schäden EU-weit in die Kosten eines Energieträgers ein (Stand 2012).

Sie stellten u.a. fest, dass alle Energieträger durch staatliche Subventionen, ob direkt oder indirekt, profitierten. Das Kostenverhältnis zwischen fossilen und regenerativen Energiearten ist zurückblickend ungefähr gleich. Bemerkenswert ist jedoch, dass die bisherigen Forschungsausgaben für Kernenergie die Ausgaben für Forschung in den anderen Bereichen um ein Vielfaches übertrafen.

Ecofys kommt zum Fazit, dass Windkraft die günstigste Energieart ist, wobei die Windenergie an Land kostengünstiger als auf See ist. Windkraftanlagen verursachten 2012 die gleichen Kosten wie die Kohleverstromung. Solaranlagen lassen sich zu den Kosten von Atom- und Gaskraftwerken betreiben, wenn man diese auf Basis des Strompreises vergleicht.

In Punkto gewährter Unterstützungen bei den einzelnen Energieträgern führt die Solarenergie vor Wind- und Kohleenergie.

Da im Bereich der regenerativen Energieträger die Anlagenpreise sinken und die Wirkungsgrade weiter steigen werden, sind diese Energiearten die günstigsten, zumal hier die Gesundheits- und Umweltschäden überschaubar bis vernachlässigbar sind.

Quelle: http://green.wiwo.de/eu-bericht-windkraft-ist-guenstigste-form-der-energieerzeugung/

PDF: http://ec.europa.eu/energy/studies/doc/20141013_subsidies_costs_eu_energy.pdf