„Der Wildpfad“ von William Quindt erschien 1948 im Eckhardt und Messtorff Verlag.
Inhalt
Ein Zirkusmitarbeiter lernt Katherine Wells kennen und das, was andere über sie erzählen. Später lernt er dann sie selber näher kennen, ihre ganze Geschichte.
Meinung
Das Cover gefällt mir. Es zeigt Billy, den Mann von Katherine Wells, in einer Situation, an der er zerbricht. Man spürt förmlich die Verzweiflung- die des Löwen und die des Menschen. Das es Drumherum schwarz ist, unterstützt die Atmosphäre,
Aufbau: Das Buch besteht aus zwanzig Kapiteln, in denen wir erst den Erzähler, dann die Meinung der anderen kennenlernen. Und dann, was einen großen Teil des Buches ausmacht, lernen wir Katherines wahre Geschichte kennen.
„Richten wir Menschen nur darum so gern und so schnell, weil es so leicht ist, so billig, weil es uns nichts kostet als die schöne Geste des Selbstgerechten?“ (S. 230)
Charaktere. Interessantester Charakter ist Billy, der Mann von Katherine Wells. Sein Ringen, sein Nicht-ankommen mitzuerleben ist grausam. Gleichzeitig zu ertragen, wie Katherine kämpft, wie sie beobachtet, ihn nicht aufgibt, nach Lösungen sucht und sich schließlich für eine Lösung entscheidet, die nicht legal ist.
Was großartig ist: dass Katherine den Erzähler zum Nachdenken bringt, dass sie ihn dazu bringt, dass er nicht zurückgeht zum Zirkus, sondern ein Buch schreibt. Was für eine Veränderung!
Die Themen, die in diesem Buch angesprochen werden, sind Freundschaft und Liebe, Zirkus (Was spricht dagegen?), Gesellschaftsunterschiede und Suizid, was ist eine tiergerechte Umgebung?, Leben in der Wildnis<-> Leben in der Großstadt und Freiheit.
„Es gibt nur eine Freiheit: die man sich erobert und erkämpft durch seine eigene, seine persönliche Leistung und Arbeit.“ (S. 73)
Fazit
Ich empfehle das Buch all denen, die bereit sind, nachzudenken und umzudenken.