Will to Please?

Haben Sie schon einmal etwas von dem "will to please" gehört? Hundehalterinnen sprechen eine eigene Fachsprache. Und das bezieht sich nicht nur auf die Interaktion zwischen Hund und Mensch. Sie verwenden ein ganz spezielles Vokabular.

Der Begriff "will to please" sorgt anfangs meist für Verwirrung. Denn häufig wird er im Zusammenhang mit speziellen Hunderassen verwendet. Doch was bedeutet diese englische Redewendung eigentlich, insbesondere im Zusammenhang mit Ihrem Hund?

Was bedeutet "Will to Please"?

Den "will to please" könnte man mit dem Willen übersetzen, dem Menschen zu gefallen. Hat Ihr Hund den "will to please", will er möglichst gut mit Ihnen als Menschen zusammenarbeiten. Er möchte Ihnen eben gefallen.

will to please = Wille zu gefallen

Es gibt den Willen, zu gefallen. Und den Willen, zu arbeiten. Beides dürfen Sie nicht gleichsetzen.

Hunde mit Arbeitseifer

Schließlich lieben es einige Hunde wirklich zu arbeiten. Dabei bringen sie jedoch ihren ganz eigenen Willen mit ein. Demnach müssen Sie als Mensch nicht immer maßgeblich beteiligt sein. Und Ihre Fellnase arbeitet oft völlig selbstständig.

Gute Beispiele für diese Vierbeiner sind Herdenschutzhunde. Oder manche Windhunde, die man zur Jagd einsetzt. Diese Hunde zeigen zwar Arbeitseifer. Aber keinerlei "will to please". Ihnen ist es schlichtweg egal, ob das, was sie tun, Ihnen als Mensch in dem Moment gefällt.

Sie erfüllen ihre Aufgabe. Das ist das Wichtigste für diese Hunde. Genau dafür wurden sie gezüchtet.

Bindung zum Menschen

Im Gegensatz dazu gibt es Begleit- oder Familienhunde. Sie zeigen gerne, was sie können. Und wie gut sie Aufgaben erledigen. Doch sie arbeiten nicht so gerne. Sie sind eher bei Tricks gut oder bei Kommandos.

Der "will to please" ist also relativ klar definiert. Allerdings bedeutet diese Eigenschaft keinesfalls, dass Sie Ihren Hund nicht erziehen müssen. Das wäre wohl zu einfach.

Die richtige Erziehung bei Ihrem Hund ist die Grundlage für ein gutes Zusammenleben mit Ihnen. Denn zuerst muss Ihr Hund die Kommandos lernen. Dann zeigt er sie gerne.

Konsequenz in der Hundeerziehung

Hunde mit dem "will to please" zeigen sich zumeist sehr freundlich. Und sie sind äußerst kooperativ. Sie orientieren sich deutlich mehr an Ihnen als Menschen als andere Hunde.

Dennoch benötigen auch diese Hunderassen Konsequenz in der Erziehung. Wie alle anderen Vierbeiner müssen sie lernen, was sie dürfen und was nicht.

Ihr Hund soll schließlich keine unerwünschten Verhaltensmuster erlernen. Genau das passiert jedoch, wenn Sie sich als Hundehalterin darauf verlassen, einen einfachen Hund an Ihrer Seite zu haben.

Trotzdem können Sie diese Vierbeiner in der Regel leichter erziehen.

Jagdtrieb oder Ausbildung

Ebenso wichtig ist es, Ihren Hund ihrer Rasse entsprechend zu fordern und zu trainieren. Jagdhunde werden nicht glücklich, wenn sie Tricks erlernen. Oder wenn sie Agility-Parcours absolvieren sollen.

Der Hirtenhund wird wenig erfreut sein, wenn er Tag für Tag neben einem Fahrrad herlaufen muss. Es ist bei diesen Tieren wichtig, dass Sie intensiv auf ihre Bedürfnisse eingehen.

Hunde mit einem ausgeprägten "will to please" lieben Belohnungen. Je nach Vorliebe Ihres Hunds können Streicheleinheiten, ein Stück Käse oder das Lieblingsspielzeug wahre Wunder vollbringen.

Dafür wird Ihr Hund alles tun. Und er wird gleich noch einmal so folgsam sein. Mit dem richtigen Leckerli haben Sie es in der Hand, Ihren Hund perfekt zu motivieren.

Diese Hunderassen möchten gefallen

Einige Hunderassen kennt man dafür, den "will to please" mitzubringen. Dabei handelt es sich um Tiere, die man für bestimmte Aufgaben gezüchtet hat.

Die bekanntesten Rassen mit ausgeprägtem "will to please" sind:

Die erste Hunderasse, die in diese Kategorie fällt, ist der Labrador. Er ist bekannt dafür, seinen Menschen zu lieben. Und ihm treu ergeben zu sein.

Der Labrador begleitet seine Familie gerne überall hin. Er zeigt dabei ein sehr ausgeglichenes und geduldiges Wesen. Mit unerschütterlicher Freundlichkeit. Einst wurde er als Jagdhund gezüchtet. Bis heute ist das Apportieren eine Lieblingsbeschäftigung dieser Wasserratte.

Den Labrador findet man häufig als Blindenführhund. Aber ebenso als Lawinensuchhund oder Rettungshund. Wer einen Labrador artgerecht auslastet, der wird seinen "will to please" immer wieder aufs Neue erleben.

Golden Retriever

Die zweite Rasse mit dem "will to please" ist der Golden Retriever. Man züchtete ihn für die Entenjagd. Er sollte die Jagdbeute sicher und unversehrt zur Jägerin bringen. Dieses Zurückbringen ist ihm bis heute geblieben. Es steckt gleichsam in seinem Namen.

Der Retriever liebt es zu apportieren. Und wenn er das Spielzeug aus dem Wasser holen muss, ist das umso besser. Der Retriever ist anhänglich. Und Ihnen als Halterin ergeben. Er ist fröhlich und lebhaft. Aber ebenso geduldig. Und Sie können ihn kaum aus der Ruhe bringen.

Der Retriever versteht sich mit Kindern und mit anderen Hunden. Er lässt sich leicht motivieren. Und er liebt es, zu spielen. Dieser menschenbezogene Hund fühlt sich am wohlsten, wenn er gemeinsam mit Ihnen als seiner Familie etwas unternehmen kann. Dabei bevorzugt er sportliche Aktivitäten.

Welche Hunde haben "will to please"?

Labrador und Golden Retriever sind zwei sehr typische Rassen. Daneben gibt es aber noch andere, die einen ausgeprägten Willen mitbringen, ihrem Menschen zu gefallen. Dazu zählen:

  • der Deutsche Schäferhund
  • der Australian Cattle Dog
  • der Australian Shepherd
  • der Malinois
  • der Havaneser
  • die Spaniels
  • die Collies

Viele dieser Rassen finden Sie auch unter den beliebtesten Hunderassen. Aber machen diese Vierbeiner das alles wirklich, um Sie als Menschen glücklich zu machen?

Oder lieben sie es einfach nur zu spielen und zu arbeiten? Das bleibt wohl dahingestellt. Sicher ist jedoch, hat Ihr Hund den "will to please", wird er immer Ihr treuer Begleiter sein. Und ein sehr umgänglicher dazu.

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