Unser Highlight 2015: Gorges du Verdon.
5.290 Kilometer mit dem Campingbus, 17 Tage unterwegs. Das Gros der Zeit haben wir in Frankreich verbracht. Italien und Österreich waren eher Streiflichter auf dem Heimweg. Campingplätze sind wir lediglich drei Mal angefahren. Es wäre in Anbetracht der unendlichen Möglichkeiten in Frankreich auch Frevel gewesen, anders zu handeln. Auf Strom sind wir dank starker Batterien und guter Solaranlage nicht angewiesen, Möglichkeiten zum Duschen und zur Ver- und Entsorgung ergeben sich stets auch anderweitig.Nach fast anderthalb Jahrzehnten unterwegs bleiben wir dabei: Schöne Landschaften sehen wir gern tagsüber, wo wir nächtigen ist uns ziemlich egal. Zum Schlafen taugt (fast) jeder Platz. Nach wie vor gilt für alle, die „wildes campen“ mögen: Man kann sein Gefährt zur Nacht überall dort hinstellen, wo es nicht ausdrücklich verboten ist! Statt abends die Campingmöbel auszupacken, sitzen wir lieber in kleinen Lokalen und lassen uns freundlich bedienen. Wo es diese Möglichkeit nicht gibt, finden sich meist externe Sitzgelegenheiten.
Solche Picknickplätze gibt es zuhauf auf dem Lande in Südfrankreich. Oftmals mitten im Ort. Dann sind in der Regel auch sanitäre Einrichtungen und Entsorungsmöglichkeiten gegeben. Sofern es nicht ausdrücklich verboten ist, kann man dort auch über Nacht bleiben.
Für all diejenigen, die ungern ohne WLAN auskommen: Wir sahen zahlreiche Campingplätze, die 5 Euro und mehr für 24 Stunden dafür kassieren wollten. Hingegen fanden wir deutlich mehr kleine Gemeinden, wo es im Dunstkreis der „Office de Tourisme“ kostenloses (und schnelles) WLAN gab.
Wer kein sogenanntes Dickschiff fährt, kann (wie in Terrasson-Lavilledieu) auch über Nacht mitten in der Stadt einen Park- zum Stellplatz umfunktionieren. Gemütliche kleine Restaurants in fußläufiger Entfernung machen Kocher oder Grill entbehrlich.
Noch immer finden wir es beschaulicher, am Morgen innerorts ein kleines Café aufzusuchen und bei einem Café au lait mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen als auf einem Campingplatz am Frühstückstisch das Schnarchen der langschlafenden Nachbarn als Begleitmusik zu haben. Aber nochmals: Jedem Tierchen sein Plaisierchen – wir wollen keine Campingplatz-Fans in die Wildnis treiben!Auch größere Wohnmobile finden in der Nebensaison am Canal du Midi einen Stellplatz – kleinere sowieso. Schöne Aussicht und Restauration sind oftmals inbegriffen. Von Massen keine Spur! Mehr als sechs bis sieben Fahrzeuge passen selten nebeneinander.
Die Tour 2015 folgt demnächst im Detail.