Kaum wird es Frühling spielen die Hormone wieder verrückt. Nicht nur bei uns Zweibeinern. Nein auch bei den lieben Viechern im Garten. Der lange Winter scheint dieses Jahr besonders starken Nachholbedarf zu erzeugen. Vor allem bei den Kröten in unserem Garten. Seit wir unseren Schwimmteich mit Filterteich haben, erhalten wir ja regelmäßig Besuch von Molchen, Fröschen und Kröten. Aber dieses Jahr ist es echt heftig.
Zu Stoßzeiten (kleiner Wortwitz am Rande) hatten wir bestimmt 12 Kröten im Wasser. Und nicht nur dort. Als ich unsere gepflasterte Feuerstelle frühlingsfit machen wollte, die ca. einen halben Meter tiefer liegt als der Teich, musste ich echt aufpassen, dass ich nicht ständig auf eine Kröte trete. Ich weiß gar nicht, warum um die so ein Bohei gemacht wird als gäbe es keine mehr auf Erden. Also bei uns können die gerne abgeholt werden. Denen scheint es bei uns so gut zu gefallen, dass es zu wahren Orgien gekommen ist.
Nicht genug, dass die flotten Dreier von lustvollem Stöhnen begleitet wurden. Nein! Man hat sich auch gleich noch feuchten Wasserspielchen hingegeben und die Frucht des sündigen Spiels verbreitet. Pfui Deibel. Zum Glück haben wir keine kleinen Kinder. Da wäre ich echt in Erklärungsnöte gekommen, was da so in unserem sauberen Gewässer getrieben wird. Und schlimmstenfalls wurde nicht verhütet und es gibt auch noch Nachwuchs – millionenfach! Ich kann nur hoffen, dass unsere Libellenlarven und Gelbrandkäfer rechtzeitig fit und hungrig werden. Im letzten Jahr war nach gut zwei Wochen auch nichts mehr von den Kaulquappen übrig. Mahlzeit!