WILDE, RÄUBER, LUMPEN

PANKAJ MISHRA Wie Soldaten aus den Kolonien im Ersten Weltkrieg in Europa kämpften

„An der Westgrenze“, schrieb Max Weber 1917 in der Frankfurter Zeitung vom 18. September, „steht heute ein Auswurf afrikanischer und asiatischer Wilder und alles Räuber- und Lumpengesindel der Erde unter Waffen.“ Gemeint waren die Millionen indischer, afrikanischer, arabischer, chinesischer, vietnamesischer Soldaten und Arbeiter, die zu dieser Zeit in den Stellungen der Westfront und an etlichen Nebenschauplätzen des Ersten Weltkriegs kämpften oder arbeiteten. Britische Imperialisten rekrutierten, da ihnen die Arbeitskräfte ausgegangen waren, fast 1,4 Millionen Inder für den Kriegsdienst. Auch Frankreich zog bis zu 500 000 Soldaten aus seinen Kolonien in Afrika und Indochina ein, und beinahe 400 000 Afroamerikaner dienten in den Streitkräften der Vereinigten Staaten. Die wahren unbekannten Soldaten des Ersten Weltkriegs sind bis heute diese nichtweißen Kombattanten.(…) lettre.de

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