Wild Thing – ab in die Wildnis

Von Liesi

Ich habe was gefunden, was mir wirklich am Herzen liegt:

” Don’t buy anymore iPads !  Take your children outdoors !   You’ve bought enough iPads now ! “

* Kauft nicht noch mehr iPads !  Geht mit euren Kindern raus !  Ihr habt jetzt genug iPads gekauft ! *

In dem Trailer zu dem Film  Project Wild Thing  ruft Regisseur David Bond diese Worte den Menschen in der Einkaufsmeile einer beliebigen Großstadt zu. Mal abgesehen von der Situationskomik durch den Mann, der in einem Golfwagen ähnlichen Gefährt mit seinem Megaphon durch die Stadt fährt, trifft diese Szene genau das, was nötig ist:

Die Menschen zu erinnern an das andere Leben.

Und an das, was sie ihren Kindern und sich selbst vorenthalten.

Die Idee hinter dem Filmprojekt und dem zugehörigen Netzwerk   Wild Thing  ist ganz einfach, geht aber gerade in diesem Leben zu dieser Zeit total unter. Outdoor ist zwar irgendwie Trend, aber oft dreht es sich mehr um die dazugehörige Ausrüstung als ums Rausgehen. Und das beschränkt sich dann häufig auf den benachbarten Spielplatz, eine kultivierte Parkumgebung oder andere ähnlich gezähmte und eingefriedete Umgebungen.
Natürlich ist das besser als drinsitzen, denn ganz viele Kinder kennen noch nicht mal den nächsten Spielplatz, geschweige denn den nächsten Wald.

Was aber fehlt, ist die Wildnis.

Zum Glück gibt es jede Menge Waldkindergärten und Projekte, die mit Kindern Wildnis erleben und Naturerfahrungen machen. Wie die wundervollen naturkinder oder die draussenkinder .

Grundsätzlich brauchen wir aber alle – nicht nur die Kinder – eine große Portion mehr Wildnis im Leben. Und sollten mehr Leben in der Wildnis verbringen.

Glaube ich und sag es mal einfach so daher.

Die Wege verlassen, rein in den Wald, über Stöcke und Steine, durch Bäche und Matschlöcher – die geheimnisvolle Welt einer Wurzel betrachten – über das Moos streicheln – in Blättern rascheln – das Ohr an einen Baum legen – lauschen.

Bleibst Du immer auf den Wegen, oder gehst Du auch gerne querfeldwaldein ?