Federn flattern durch die Luft, Zweige zerbröseln auf dem Tisch, Kugeln rollen über den Boden. Inmitten des Chaos sitzt ein kleines Samtpfötchen und schaut mit großen Augen umher. Das Frauchen ist in Bastellaune und wirft mit Fäden, Flusen und allerlei Natur um sich.
So ein Durcheinander, so eine Sauerei und soviel Dreck. Das sind die Wörter, die am besten beschreiben wie mein Zimmer nach einer Bastelorgie aussieht. Gut, dass das so selten vorkommt.
Was mich dazu getrieben hat ungefähr 3 Stunden auf dem Boden zu hocken und Traumfänger mit Naturmaterialien zu basteln, weiß ich nicht. Irgendwann kam einfach die Lust auf. Mein Zimmer ist ein einziger Stilmix aus Ikeamöbeln, typischen braunen Holzmöblen, mädchenhaften Dekoartikeln, ein bisschen shabby, ein bisschen orientalisch, ein bisschen ethno und ein bisschen schick und ich bin nicht zufrieden aber das wisst ihr ja schon. Ich möchte ganz auf ethno und orientalisch umsteigen und nun baumelt etwas von der Decke, was dem Zimmer schon einen leichten Touch in diese Richtung verleiht.
Die ganzen Materialien, die ich verwendet habe, sind sozusagen second hand. Nichts wurde gekauft, alles fand ich irgendwo in Schubladen, Schränken, Regalen und in der Natur. Biegsame Zweigen wurden zu einem Kreis gebogen und festgeschnürt. Ein nicht gerade super geeignetes Band sorgte für das Traumfängernetz, ich sage nur es riss und verteilte seine Flusen überall. Zwei Traumfänger entstanden, der eine schön, der andere weniger. Nun baumeln sie zusammen mit meinem großen alten Traunfänger an einem großen Zweig von der Decke über meinem Bett. Wie das ganze aussieht zeige ich euch in den nächsten Tagen und auch wie einfach und schnell man sich einen "Schmuckständer" für Ohrringe basteln kann (wenn ihr nicht schon längst selbst draufgekommen seid).
Hier findet ihr eine super Anleitung für Traumfänger.