Wild

WildSeitenanzahl: 384
Verlag: Drachenmond
Broschiertes Buch: 14,90€
Autor: Lena Klassen
ISBN-10: 3931989798
Reihe?
Kurzbeschreibung  Gezähmte Gefühle. Eine Welt ohne Krankheit und Kummer. Kein Leid und keine Leidenschaft. Einmal wöchentlich bekommt jeder in "Neustadt" seine Glücksinjektion. Trotzdem ist die siebzehnjährige Pi nicht so glücklich wie alle anderen. Stimmt etwas nicht mit ihr? Oder warum darf sie nicht mit Lucky zusammen sein, ihrem besten Freund? Anders zu sein ist gefährlich, denn hinter dem Zaun, der "Neustadt" umgibt, liegt die Wildnis. Dort herrschen noch Krankheit und Gewalt - und dorthin werden alle verbannt, die aus der Reihe tanzen. Dann geschieht etwas Unfassbares: Die Glücksdroge versagt. Und plötzlich steht Pi vor der Entscheidung ihres Lebens: Liebe oder Freiheit?
Wie finde ich das Cover?
Ja mal wieder ein Mädchengesicht, aber lassen wir das mal außer acht, denn diese grünen Blätter erinnern an die Wildnis und der Titel "Wild" beschreibt das Buch nur zu gut.
Wie ist meine Meinung?
Erwartungen/Einstieg
Das Buch klang ganz nett, eine Dystopie die unterhält, aber nicht mit den anderen mithalten kann und der Anfang vom Buch war sehr sehr zäh. Da wären die Namen an die ich mich nicht gewöhnen konnte, weil viele von denen englische Wörter sind, die heutzutage benutzt werden und wenn ich sie übersetze, fühle ich mich etwas dämlich, muss ich zugeben.
Idee/Umsetzung/Verlauf
Und der erste Eindruck von der Welt in Neustadt, war für mich sehr erschreckend, denn wie dort der Alltag aussieht ist nicht mehr ganz normal. Die Gesellschaft ist grausam und mit dieser Glücksdroge ist jedem so gut wie alles gleichgültig, auch wenn sich jemand "schwer" verletzt.Spannung taucht erst langsam auf, als die Glücksdroge anfängt nicht mehr zu wirken und diejenigen, die davon betroffen sind müssen das irgendwie verbergen, um nicht in die gefährliche Wildnis geschickt zu werden.Tja, doof nur, dass sie die Gefühle behalten und nicht wieder in die Gleichgültigkeit eintauchen wollen.Es tauchen viele Elemente auf, die das typische Merkmal einer Dystopie sind, was mich aber nicht gestört hat, wegen einem gewissen Faktor am Ende, der welches so untypisch ist und mit dem ich nicht gerechnet habe. Was mir gefehlt hat, waren die ganzen Hintergrundinformationen, die nur sehr Schattenhaft sind und bei denen ich mich immer gefragt habe, warum?
Charaktere
Peas, Pi genannt ist die Protagonistin, die mir am Anfang wie ein verschrecktes Kaninchen vorgekommen ist und die ich nicht so recht mochte, was sich im Verlauf des Buches ändert, nachdem die Glückdroge versagt.Zu Beginn ist sie ihrer besten Freundin Moon die ganze hinterhergelaufen wie ein Hündchen, was ich absolut nicht leiden kann und die beiden erinnerten mich an diese Highschool Mädchen, bei denen eine das It-Girl und die andere so was wie ihr Diener ist.Pi taucht später dann so richtig auf und ist ein andere Mensch, welcher mutig, gerissen und klug ist/handelt, mit dem ich mitgelitten habe und ihr die ganze Zeit nur das beste gewünscht habe.Nur leider gehen manche Wünsche nicht auf ...Lucky ist ihre große Liebe, was ich erst mal nicht nachvollziehen konnte, als sie noch die Glücksdroge bekommen hat, denn es gab nicht wirklich einen Grund dafür, es war mir eher "tiefe" Freundschaft statt Liebe.Aber im Laufe des Buches entwickelt sich eine zarte authentische Liebe zwischen den beiden, die ich echt fand und bei der nicht alles immer gut läuft.Zu den anderen Charakteren möchte ich gar nichts sagen, da ihr sie selbst kennen lernen solltet, doch ich versichere euch, nicht jeder ist so wie er auf dem ersten Blick erscheint...
Ende
Das Ende erinnert mich an so ein gewisses Theaterstück, welches ich jetzt nicht verraten möchte, da es sonst die ganze Überraschung nimmt, aber ich habe mir nie ausmalen können, dass die Autorin es wahr macht,Die Handlung ist eigentlich abgeschlossen, aber es bleiben noch manche Fragen offen, weshalb ich mir vorstellen könnte, dass es noch ein Folgeband geben wird, aber offizielles dazu habe ich nicht herausfinden können.
Schreibstil
Den Schreibstil der Autorin mag ich gerne, weil sie alles so bildhaft beschreiben kann und Akzente setzt. Es ließ sich alles flüssig und schnell lesen, sodass ich bei dem Buch schnell voran schritt.
Fazit
Eine zauberhafte Dystopie, die ich doch nicht zu den durchschnittlichen zuordnen kann und mich mit Wendungen, Spannung, tolle Charaktere und eine gute Handlung überraschen konnte und der angenehme Schreibstil des Buches ist auch nicht außer acht zu lassen.Nur die geringen Hintergrundinformationen haben meinem Lesespaß einem Dämpfer verpasst.Bewertung☺☺☺☺
Wild

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