Beim heutigen Webmasterfriday geht es also um Social Media, genauer gesagt um unser Verhältnis zu Social Media.
“Social Media – wann ist es genug” erinnert mich an Herbie Grönemeyers Frage “Wann ist ein Mann ein Mann?” – auch darauf gibt es keine allgemein gültige Antwort :-)
Wie nutze ich welche Social Media Plattformen?
Angemeldet bin ich bei verschiedenen Anbietern wie z.B. Twitter, Google+, Facebook, YouTube, MySpace und bestimmt bei einigen mehr, die ich schon längst vergessen habe :-) Aber nutze ich diese Plattformen tatsächlich?
Twitter: Nutze ich nur ganz selten. Warum? Mir reichen 140 Zeichen nicht wirklich, außerdem finde ich es für mich persönlich alles viel zu unübersichtlich. Deshalb macht es mir einfach keinen Spaß ….ich veröffentlich lediglich regelmäßig (automatisch) meine Blogposts dort.
Google+: Ist mir irgendwie zu “elitär” – Lauter Leute mit scheinbar uuuunglaublich viel Ahnung, die sich mit Vorliebe über so arme Nichtsahnende wie mich mokieren. Außerdem geht es mir auf den Keks dass ich permanent Meldungen von Leuten sehe, die ich gar nicht sehen will und wenn man drei blockiert hat tauchen gleich drei neue auf. Nein, das ist nicht so meine Welt.
Facebook: Trotz aller Datenschutzprobleme meine bevorzugte Social Media Welt.Hier kenne ich die meisten Leute und komme mit den Funktionen am besten klar. Hier veröffentliche ich nicht nur meine Blogposts, sondern bin auch in zig Gruppen und spiele das eine oder andere Spiel dort.
Der Rest: Meist kurz getestet und liegt jetzt einfach brach :-)
Was sollte man generell beachten?
Auch das ist schwierig zu beantworten.
Daten: Zum einen sollte man natürlich mit persönlichen Daten im Netz immer vorsichtig sein, andererseits muss man z.B. bei einer Fanpage den gesetzlichen Vorschriften folgen und ein Impressum mit den entsprechenden Daten anlegen. Jeder muss für sich selber entscheiden, was ihm da wichtiger ist und ob man nun als Privatperson oder eben in meinem Fall als Blogger unterwegs ist, der ja sowieso auf seinem Blog eine Menge Daten preisgeben muss.
Kontakte: Als privater Nutzer sollte man bei all diesen Plattformen vor allem nie aus den Augen verlieren, dass es einen Unterschied zwischen Facebook(Twitter,Google+) – Freunden und echten Freunden gibt. Letzere kenne ich tatsächlich und leibhaftig und weiß wirklich woran ich bin. Aber auch aus Ersteren können im Laufe der Zeit durchaus manchmal ganz reale Freunde werden :-)
Zeit: Etwas was man ganz gerne mal beim “herumtreiben” auf den Social Media Plattformen vergisst, ist die Zeit. Aber auch da muss man unterscheiden, denn wer z.B. seinen Blog beruflich betreibt, der verbringt auch zwangsläufig entsprechend mehr Zeit mit Social Media um seine Kontakte zu pflegen.
Letztlich verbringt jeder Arbeitnehmer auch mehr Zeit mit seinen Arbeitskollegen als mit seiner Familie, das ist bei Menschen die im www ihr Geld verdienen auch nicht anders.
Als Mutter/Vater/Erziehungberechtigte(r) muss man sich dann noch einmal mehr mit all diesen Dingen beschäftigen. Meine Kinder sind auch alle recht aktiv im Netz und da muss man schon mal ein Auge mehr drauf werfen, was sie da mit wem machen. Bei uns funktionierte das recht gut, keiner hat sich beschwert, dass ich Zugangsrechte für all ihre Konten hatte (solange sie minderjährig waren) und auch immer mal wieder ein Auge darauf geworfen habe, was sie dort treiben. Beruhigt hat mich vor allem immer, dass sie trotz aller Online-Aktivitäten mehr Zeit mit Fußball im Park, Schaufensterbummel mit Freundinnen oder gemeinschaftlichem Mama nerven verbracht haben als mit Facebook, Maple Story oder Counter Strike :-)
Wieviel Social Media braucht der Mensch den nun?
Ehrlich? Keine Ahnung. Ich bin da tolerant und sage jeder soviel, wie er es für richtig hält und solange niemand sein “real life” darüber vernachlässigt – denn dann hat man eindeutig etwas falsch gemacht.
Andere Meinungen?
- Heinkas – sehr ausführlich und informativ
- Henning Uhle - beschränkt sich auf wenige Netzwerke
- Estamon – auch ein Facebookie :-)