Studie der Marktplatz-App Shpock verrät, wie beim Handel mit Secondhand-Phones am meisten rausspringt
Mit dem Verkaufsstart der neuen iPhone-Generation setzt wieder der Hype um die neuesten Apple-Modelle ein. Für viele ein Grund, ihr altes Gerät zu verkaufen. Aus diesem Anlass hat die Marktplatz-App Shpock die Preise von über 200.000 gebrauchten Apple-Geräten genauer angesehen und dabei auch erstmals den Wert von defekten iPhones unter die Lupe genommen. Die Analyse zeigt, wann es sich lohnt, ein schadhaftes iPhone direkt zu verkaufen und wann eine Reparatur vorteilhafter sein kann.
Jeder vierte iPhone-Besitzer in Deutschland würde sein altes Gerät verkaufen, um den Kauf eines neuen Modells zu finanzieren [2]. Dementsprechend ist gerade rund um den Release des neuen Apple-Flagships das Angebot an gebrauchten iPhones auf dem Online-Marktplatz Shpock besonders hoch.
Wie viel ist mein iPhone noch wert?
Das Angebot deckt sich mit der Nachfrage für gebrauchte Geräte: 60 % aller verkauften iPhones auf Shpock finden innerhalb einer Woche einen neuen Besitzer, 13 % sogar in den ersten 24 Stunden. Dabei erweisen sich die Apple-Produkte aus zweiter Hand als besonders wertstabil. Das iPhone X wird derzeit für 822 Euro angeboten, das iPhone 8 gibt es für 572 Euro und für das zwei Jahre alte iPhone 7 bekommt man immerhin noch 371 Euro.
Ungenutzte Smartphones bieten Verkaufspotential, das oft in der Schublade schlummert:
„29 % der deutschen Haushalte bunkern mindestens ein voll funktionsfähiges Smartphone, das nicht mehr verwendet wird [2]“, erläutert Shpock-Sprecherin Christina Drumbl. “Auch für ältere Modelle, wie das iPhone 6s, kann man online noch immer über 200 € bekommen.”
Defektes iPhone: Verkaufen oder reparieren?
Wie die Analyse von Shpock zeigt, werden auf der Plattform neben vielen voll funktionsfähigen iPhones auch beschädigte Geräte erfolgreich gehandelt.
“Die überwiegende Mehrheit der auf Shpock angebotenen Smartphones ist in einem guten Zustand. Wir sehen aber auch, dass defekte iPhones – also beispielsweise Geräte mit gebrochenen Displays oder Schäden am Gehäuse – angeboten und verkauft werden”, sagt die Shpock-Sprecherin. “Überraschenderweise sind es sogar die iPhones mit einem Schaden, die sich besonders schnell verkaufen.”
Displayschäden seien mitunter die häufigste Schadensursache der auf Shpock angebotenen defekten iPhones, so Drumbl. Wie aus der Untersuchung von 200.000 auf Shpock gehandelten iPhones hervorgeht, lohnt es sich nicht immer, sein iPhone vor dem Weiterverkauf reparieren zu lassen.
Je nach Modell und Art des Schadens steigen Verkäufer von defekten iPhones häufig sogar günstiger aus, wie die unten stehende Kalkulation am Beispiel von Smartphones mit Displayschäden zeigt.
Wer aber kauft defekte Smartphones?
„Wir bemerken auf unserer Plattform viele Bastler oder professionelle Werkstätten, die gezielt auf der Suche nach beschädigten Geräten sind, um mit der nötigen Ausstattung und ihrem Know-how alte Smartphones wieder aufzumöbeln”, erklärt Christina Drumbl.
Wer sein altes iPhone loswerden möchte, hat also gute Chancen, online zu einem lukrativen Preis einen neuen Besitzer zu finden – ob defekt oder intakt. Und auch für Schnäppchenjäger lohnt es sich, in der Zeit rund um den Release des neuesten iPhones zuzuschlagen. Wie die Analyse gezeigt hat, wollen User ihre gebrauchten Geräte dann nämlich schnell zu Geld machen und verkaufen sie besonders günstig.