Mit dieser Frage wollte ich via meinen Blog herausfinden, ob Whisky auch in Westeuropa ins Premium-Segment vorgestossen ist oder im lokalen Wettbewerb mit Kernobstbränden und Schnäpsen steht.
Basierend auf den 29 abgegebenen Stimmen ergibt sich das folgende Bild:
Die Grafik zeigt in abnehmender Form wieviel die Teilnehmer bereit waren für eine Flasche Whisky auszugeben. Konkret bezahlen 70% der Votanten für Whisky bis zu EUR 300.— pro Flasche . Noch stolze 60% geben bis zu EUR 400.— aus und 30% schliesslich scheuen sich nicht für über EUR 500.—Whisky einzukaufen.
Fazit Ist die Anzahl Teilnehmer und deren Antworten für die Gemeinschaft der Whiskykäufer representativ, so kann auch in Westeuropa von einer klaren und weiterhin zunehmenden "Premiumisierung" – Whiskies werden als Luxusartikel betrachtet und die Preis-Sensitivität seitens Käufer nimmt entsprechend ab – des Whiskies gesprochen werden.
Ein Indiz dafür, dass die Analyse zutrifft sind auch jüngste Lancierungen alter Abfüllungen . Aktuellstes Beispiel ist der Glenlivet 70 Jahre, wobei auch der Dalmore Trinitas (64jährig; Verkaufpreis war GBP 100'000.—) nicht vergessen werden darf.
Für Normalsterbliche bleiben jedoch beide Whiskies nur Träume und selbst für langfristig orientierte Anleger gibt es bessere Möglichkeiten im tieferen (dreistelligen) Preis-Segment.