Wien – Walzer, Kaffeehaus, Klimt, Wiener Schnitzel, Prater und Würstel mit der Vienna City Card

Von 05. bis 07. April 2018 war ich in der schönen österreichischen Hauptstadt Wien. Dank der üppig ausgestatteten Pressemappe vom Wiener Tourismusverband, die ich bei meiner Ankunft im Hotel vorfand, fühlte ich mich bestens vorbereitet. Sie enthielt neben zahlreichen Magazinen und Broschüren auch die 72-Stunden Vienna City Card sowie die dazugehörigen Guides für Museen, Sehenswürdigkeiten, Theater, Cafés, Restaurants und Einkaufserlebnisse. Damit konnte ich die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos nutzen und in den Genuss von über 210 Vorteilen kommen. Ebenfalls entdeckte ich in meiner Tüte einen Gutschein für den Würstelstand „Bitzinger“.

Geschichte und Wissenswertes

15 v. Chr. wurde Wien als Vindobona durch die Römer besiedelt. Es folgte eine turbulente Geschichte mit den Babenbergern, Habsburgern, Türken und Napoleon. Darin begründet sich die imperiale Pracht in den Straßen und Gassen der Stadt. Die UNESCO ernannte die historische Innenstadt zum Weltkulturerbe. 27 Schlösser, 163 Stadt- und Gartenpalais, 280 Parks und Gärten sowie der älteste Zoo der Welt, der Tiergarten Schönbrunn, prägen das Stadtbild. 120 Musik- und Theaterbühnen beheimaten über 15.000 Veranstaltungen. Die Wiener Staatsoper zählt 300 Aufführungen jährlich. 450 Bälle bringen abwechslungsreiches Tanzvergnügen. Die Wiener Sängerknaben, gegründet 1498, sind weltweit bekannt. Jeweils mehr als 100 Museen und Galerien beeindrucken mit Malerei und Grafiken. Gustav Klimts „Der Kuss“ ist allgegenwärtig. Auch kulinarisch wird viel geboten: 8.200 Lokale von Kaffeehaus bis Restaurant, 2.500 Schanigärten sowie 100 Weinlokale und Heurigenbuffets verwöhnen den Gaumen. Der Wein von 190 Winzern wird sehr geschätzt. Nicht ohne Grund wurde Wien daher 2017 im Mercer-Ranking zur lebenswertesten Stadt der Welt ernannt. Die rund 1,7 Mio. Einwohner in 23 Bezirken freut es.

Vienna City Card mit App

Als besonders praktisch erwies sich die 72-Stunden Vienna City Card. Nur mein kleiner Hund Momo musste für jede Fahrt in den öffentlichen Verkehrsmitteln ein Ticket ziehen. Zudem bestand das Personal der Verkehrsbetriebe auf einen Maulkorb für den kleinen Mann. Es sah ziemlich lächerlich aus und ich streifte ihm diesen auch nur nach den Drehkreuzen über.

Um den Überblick zu behalten, lud ich mir die kostenlose App der City Card herunter. So hatte ich alle Vorteile komprimiert vereint. Doch um ehrlich zu sein, letztlich nutzte ich nur sehr wenige Ersparnisse. Das begründete sich darin, dass ich online teilweise bessere Angebote fand oder ich mich für andere Kombinationen der Touren entschied.

Fazit und Beispiele

Zum Beispiel hätte ich für die Big Bus Tour drei Euro Rabatt bekommen. Online bei einem Coupon-Anbieter fand ich die Tour allerdings für den halben Preis. Die Einlösung war problemlos und so war ich günstig quer durch die Stadt unterwegs. Zwei Linien boten 23 Hop on/Hop off-Stopps an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Nur das Hundertwasserhaus musste ich „erwandern“. Das WIFI an Bord ermöglichte mir weitere Recherchen. In 13 Sprachen wurden mir die Fakten der Stadt näher gebracht. Den kostenlosen Stadtspaziergang schaffte ich zeitlich gar nicht mehr. Dafür war die Live-Guided Abendtour ein tolles Erlebnis. Diese ist ab dem 48-Stunden Ticket inklusive. Erlebnisse wie eine Fiaker-Fahrt waren mir selbst mit Rabatt zu teuer. Da lief ich lieber durch die schönen Straßen. Im Hard Rock Café brachten mich mein Mitgliedsausweis und die ADAC-Clubkarte weiter. Im Schloss Schönbrunn und im Prater galt die City Card nicht für die Touren mit den kleinen Panorama-Bähnchen bzw. nicht auf die Kombinationen mit dem Riesenrad oder der Hofbäckerei-Tour. Diese Angebote waren aber wiederrum günstiger im Vergleich.

Man sollte also vorher sehr gut überlegen, ob man die Rabatte überhaupt benötigt und wie man sie einsetzen kann. Es sind viel mehr Angebote, als man in 72 Stunden wahrnehmen kann. Viele Eintritte erübrigten sich bei mir auch, weil Momo nicht mit durfte. Das fiel mir allgemein negativ bei meinem Besuch auf: Hunde müssen häufig draußen bleiben, sogar in Parks. Dennoch kann sich die City Card lohnen.


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