Was ein wenig Schminke, ein gutes Peeling und ein fertig ausgebildeter Lichtmann ausmachen können, weiß Marvin Lee Aday ganz genau. Mehrere Jahrzehnte lang hatte der 63-Jährige unter dem Künstlernamen "Meat Loaf" (Bild links), also Hackbraten, eine recht einträgliche Rock-Starkarriere gepflegt, wobei er sein erfolgreiches Debütalbum "Bat out of Hell" alle Jahr wieder neu verpackt und neu eingesungen veröffentlichte. Trotz einiger früher Versuche etwa als Roadie im gleichnamigen Film "Roadie" gelang es ihm jedoch nicht, eine vergleichbar erfolgreiche Schauspieler-Laufbahn auf die Beine zu stellen.
Das schaffte der schwergewichtige Mann mit der Quietschstimme erst, als er sich eine Zweit-Identität als vermeintlich hochtalentierter Sohn des Alt-Mimen Donald Sutherland zulegte. Als "Kiefer William Frederick Dempsey George Rufus Sutherland" (Bild rechts) spielte Meat Loaf, im Schönheitsstudio runderneuert und am Computer mit großer Umsicht geschlankt und angeblich 20 Jahre jünger, anfangs in zahllosen B-Movies wie "Young Guns" und "Die Jury", ehe er sich mit der Rolle des CTU-Agenten Jack Bauer eine Rolle auf den molligen Leib schrieb. In unterdessen bereits acht Staffeln der Serie "24" hat Meat Loaf bereits mehrmals die Welt gerettet und den Frieden zwischen den Völkern bewahrt. Beeindruckend, dass der Künstler sich die Doppelbelastung kaum anmerken lässt: Obwohl er erneut für "24" vor der Kamera stand, schuf er mit "Hang Cool Teddy Bear" parallel sein bereits elftes Studioalbum, das mit dem augenzwinkernd auf die Figur Jack Bauer verweisenden „Peace on Earth“ eröffnet 3mit „Los Angeloser“ ein klingendes Porträt des "24"-Schauplatzes zeichnet und mit "Running Away from Me" das erste klare Bekenntnis des Meat Loaf zu seiner Doppel-Identität enthält.
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