Gestern habe ich nun endlich wieder angefangen. 30 Minuten Krafttraining (altbekannte Übungen für Bauch, Arme und Rücken), anschließend 25 Minuten Ergometer.
Meine Motivation war riesig, obwohl ich hätte direkt ins Bett gehen können, als ich nach hause kam.
Bei mir ist es so, dass ich erst richtig Lust bekomme, wenn ich erstmal angefangen habe. Wenn die Musik durch die Boxen kracht und man einfach nicht anders kann, als mitzusingen und herumzuhüpfen. Musik ist und war schon immer eine meiner größten Motivationsquellen! Ich merke es auch immer wieder, wenn ich mal 'ne Woche keine Musik groß höre, und dann losgehe und mein MP3 in die Ohren stöpsele. Wie gerne und lange ich dann entfach nur walken könnte...
Ich glaube jeder kann mich verstehen, der schon einmal eine Verletzung hatte, die ihm wochenlang zur Bewegungseinschränkung führte. Auch wenn ich mittlerweile größtenteils über meine Ängste stehe, so ist die Angst sich wieder zu verletzten (oder schlimmer, die Verletzung durch frühzeitiges Belasten und dadurch Folgeschäden zu erleiden) einfach enorm.
Selbst nach 61 Tagen ist mein Fuß immer noch hin und wieder geschwollen, gerade wenn ich den ganzen Tag unterwegs war (und herum gehetzt bin). Ich merke es, dass schnelles Laufen mir einfach nicht gut tut, und ich diese Gewohnheit nach 12 Jahren endlich ablegen sollte. Dieses so-schnell-wie-möglich-von-A-nach-B-kommen muss ich lernen zu streichen, denn ich habe Zeit der Welt. So wie die Autofahrer nicht rasen sollten, so sollen wir Fußgänger nicht hetzten. Wenn man zu spät zur Arbeit kommt muss man eben am nächsten Tag 5 Minuten eher losgehen.
Umdenken ist auch hier angesagt, ich arbeite dran.
Und dennoch merke ich, dass ich mein Fuß immer weiter dehnen kann. Gerade wenn ich frühmorgens das Bedürfnis habe mich zu strecken, so lässt sich mein ehemals kranker Fuß sich wieder fast komplett ausstrecken (das war vielleicht furchtbar, sag ich euch, wo es nicht ging, bzw. böse wehtat).
Und auch gestern beim Sport: Sich dehnen und strecken hat etwas befreiendes! Ich liebe es, wenn ich meinen Körper spüren kann, wenn ich mich drehen und wenden kann, und die sanfte Überlastung fühle.
Ich habe mir für nächste Woche vorgenommen, dass ich mal wieder schwimmen gehe, und auch den Yogi-, Pilates- oder Balance-Kurs im Fitnesscenter besuche. Mir wurde geraten, dass ein Trainer für den Anfang besser sei. Zum hereinkommen allgemein vielleicht auch ganz gut (ich möchte mich nun ernsthaft dem Thema Yoga nähern).
Gerade wenn ich immer die inspirierenden Yogaposen von Sophia sehe, verspüre ich den Drang es ihr gleichzutun (auch wenn ich nicht so ein tolles Meer vor der Tür habe)!
Und pünktlich zum neuen Choreostart möchte ich ab April auch wieder tanzen, bzw. jamen (Bodyjam).
Und da wäre ja noch meine neue Sportrüstung, die nun 2 Monate im Schrank lag... Alles im allen ein guter Anfang, ich bin zufrieden.