Nach einer genau achtwöchigen Pilgerreise durch Frankreich und Spanien bin ich nun wieder da und melde mich hiermit offiziell zurück. Vielen lieben Dank für eure guten Reisewünsche - aufgrund eurer netten Worte und des Interesses erstelle ich diesen Beitrag zu meiner Reise mit ein paar Impressionen. Ich bin entlang der JAKOBSWEGE nach Santiago de Compostela gepilgert.
Gestartet bin ich mitten in Frankreich, in Le Puy en Velay. Entlang der Via Podiensis bin ich bis zu den Pyrenäen marschiert, nach St. Jean Pied de Port. In Frankreich als Land habe ich mich sofort wieder verliebt und Frankreich ist ab jetzt offiziell mein Traumland. Ich habe wunderschöne Naturlandschaften gesehen, anfangs ging's etwas abenteuerlich durch die verschneite Aubrac-Hochebene, dann im Tal durch wunderschöne, landwirtschaftlich geprägte Naturlandschaften und am Schluss Richtung Baskenland. Dadurch, dass ich überall die erste Pilgerin der Saison war, haben sich meine Gastgeber in Herbergen und Zimmern rührend um mich gekümmert. Und mich auch wunderbar bekocht. Die Boulangeries mit frischem Baguette, marchés mit regionalen Produkten und der Käse haben ihr Übriges für meine Begeisterung "pour la France" getan. Und die französische Sprache einen Monat lang zu sprechen hat mir auch enorme Freude bereitet.
In St. Jean Pied de Port angekommen, wo der populärste Pilgerweg startet, der Camino Francés (nach der Überquerung der Pyrenäen ist man in Spanien), war ich zunächst ziemlich geschockt: aus der Einsamkeit kommend war ich völlig überfordert mit den Pilgermassen, die ich erblickte. Die Zeichen von Pauschaltourismus und Massenabfertigung durch die Pilgerströme haben mir auch gar nicht getaugt .... weshalb ich diesen Weg auch niemand empfehlen würde (im Hochsommer soll alles noch schlimmer sein, mir sagten alle, dass noch nicht viel los sei) - es gibt so viele alternative Pilgerwege. Die Landschaft ist aber auch wunderschön und auf dieser Wegstrecke hatte ich ganz enorm tolle, ich nenne sie auch magische Begegnungen und Gespräche, was mich schließlich besänftigt hat.
Dennoch entschied ich mich, ab León mit dem Bus nach Oviedo zu fahren, um zum Abschluss den Camino Primitivo zu gehen, einen etwas weniger belebten Weg. Mich haben traumhafte, grüne Landschaften in Nordspanien (Asturien und Galizien) erwartet und das Pilgerklima, das ich suchte. Dankbar, glücklich, gesund, gereift, enspannt und auch etwas müde marchierte ich vor einer Woche in Santiago de Compostela ein.
Im Anschluss findet ihr ein paar Bilder zur Reise. Das einfache, naturnahe, puristische, ehrliche Pilgerleben hat mir sehr zugesagt. Nach 2 Monaten und über 1500 km zu Fuß sehne ich mich nach den ganz einfachen Dingen des normalen Lebens, wie zum Beispiel dem eigenen Bett, sauberen Sanitäranlagen, Joggen zu gehen, und ganz wichtig, auch der Möglichkeit, mir selbst mein Essen nach meinen Vorstellungen zu kochen. Sprich, bald folgen hier wieder themenrelevante Beiträge für einen Food Blog mit Rezepten!
Gestartet bin ich mitten in Frankreich, in Le Puy en Velay. Entlang der Via Podiensis bin ich bis zu den Pyrenäen marschiert, nach St. Jean Pied de Port. In Frankreich als Land habe ich mich sofort wieder verliebt und Frankreich ist ab jetzt offiziell mein Traumland. Ich habe wunderschöne Naturlandschaften gesehen, anfangs ging's etwas abenteuerlich durch die verschneite Aubrac-Hochebene, dann im Tal durch wunderschöne, landwirtschaftlich geprägte Naturlandschaften und am Schluss Richtung Baskenland. Dadurch, dass ich überall die erste Pilgerin der Saison war, haben sich meine Gastgeber in Herbergen und Zimmern rührend um mich gekümmert. Und mich auch wunderbar bekocht. Die Boulangeries mit frischem Baguette, marchés mit regionalen Produkten und der Käse haben ihr Übriges für meine Begeisterung "pour la France" getan. Und die französische Sprache einen Monat lang zu sprechen hat mir auch enorme Freude bereitet.
In St. Jean Pied de Port angekommen, wo der populärste Pilgerweg startet, der Camino Francés (nach der Überquerung der Pyrenäen ist man in Spanien), war ich zunächst ziemlich geschockt: aus der Einsamkeit kommend war ich völlig überfordert mit den Pilgermassen, die ich erblickte. Die Zeichen von Pauschaltourismus und Massenabfertigung durch die Pilgerströme haben mir auch gar nicht getaugt .... weshalb ich diesen Weg auch niemand empfehlen würde (im Hochsommer soll alles noch schlimmer sein, mir sagten alle, dass noch nicht viel los sei) - es gibt so viele alternative Pilgerwege. Die Landschaft ist aber auch wunderschön und auf dieser Wegstrecke hatte ich ganz enorm tolle, ich nenne sie auch magische Begegnungen und Gespräche, was mich schließlich besänftigt hat.
Dennoch entschied ich mich, ab León mit dem Bus nach Oviedo zu fahren, um zum Abschluss den Camino Primitivo zu gehen, einen etwas weniger belebten Weg. Mich haben traumhafte, grüne Landschaften in Nordspanien (Asturien und Galizien) erwartet und das Pilgerklima, das ich suchte. Dankbar, glücklich, gesund, gereift, enspannt und auch etwas müde marchierte ich vor einer Woche in Santiago de Compostela ein.
Im Anschluss findet ihr ein paar Bilder zur Reise. Das einfache, naturnahe, puristische, ehrliche Pilgerleben hat mir sehr zugesagt. Nach 2 Monaten und über 1500 km zu Fuß sehne ich mich nach den ganz einfachen Dingen des normalen Lebens, wie zum Beispiel dem eigenen Bett, sauberen Sanitäranlagen, Joggen zu gehen, und ganz wichtig, auch der Möglichkeit, mir selbst mein Essen nach meinen Vorstellungen zu kochen. Sprich, bald folgen hier wieder themenrelevante Beiträge für einen Food Blog mit Rezepten!
Via Podiensis - von Le Puy en Velay aus in die Aubrac-Hochebene im Winter
Wieder im Tal - ohne Schnee bis zu den Pyrenäen, und manchmal Sonne
Die Anfänge des Camino Francés von St. Jean Pied de Port aus ... mehrere Pilger sind unterwegs
Puente de la Reina
Nach Navarra die Rioja-Gegend - wunderschön, leider nur 2 Tagesetappen lang
in der Meseta (Hochebene)
auf dem Camino Primitivo in Asturien
geschrieben wurde auf dem Weg von Hand anstatt am Computer ( Tagebücher voll)
Wälder in Galizien
Ankunft einer dankbaren, glücklichen und entspannten Pilgerin vor der Kathedrale in Santiago de Compostela