In der vergangenen Nacht steckten Brandstifter wieder 15 Autos in Brand. Die Feuerwehr kam kaum noch mit den Löscharbeiten hinterher. Rund alle 15 Minuten gingen Meldungen von brennenden Autos in unterschiedlichen Stadtteilen ein.
Von den Tätern fehlt nach wie vor jede Spur. Die Polizei geht bei den Brandanschlägen weiterhin von einer politischen Motivation aus. Mittlerweile hat der Staatsschutz die Ermittlungen übernommen.
Am Dienstagabend gegen 23.00 Uhr ging der erste Notruf ein, in Berlin-Spandau soll ein Auto brennen. Wenig später musste die Feuerwehr wegen eines brennenden Autos nach Charlottenburg ausrücken, anschließend nach Friedrichshain. So ging es stundenlang weiter. Insgesamt mussten Polizei und Feuerwehr 15 Brände in einer Nacht löschen. Die Brandstifter zogen eine regelrechte Spur brennender Autos quer durch Berliner Stadtteile.
Auffällig ist, dass den Tätern meist höherwertige Autos zum Opfer fielen. Unter anderem steckten sie auch einen LKW in Brand. Ein Motorroller und ein Wohnwagen wurden ebenfalls niedergebrannt.
Die Suche nach den Tätern gestaltet sich für die Polizei schwierig. Die Täter ziehen mittlerweile quer durch Berlin und stecken Autos aller Klassen an. Viele bezweifeln, dass die Täter ein politisches Motiv haben. Nach wie vor hat sich niemand zu den Anschlägen bekannt, es gibt keine Forderungen und geschädigte sind größtenteils Privatpersonen und Versicherungen.
Seit Wochen brennen in Berlin immer wieder Autos. Allein vor zwei Nächten standen 11 Autos in Flammen, sieben weitere wurden beschädigt. Mittlerweile sind rund 100 Autos den Flammen zum Opfer gefallen.