Ich habe gestern mit großem Interesse die Diskussionen um Angelina Jolies Brustamputation mitverfolgt und mir so meine Gedanken darüber gemacht.
Zum Glück war in meiner Familie bisher das Thema Brustkrebs noch kein Thema, allerdings das Thema Darmkrebs.
Meine Urgroßmutter starb daran und mein Vater hat vor 2 Jahren genau dieselbe Diagnose bekommen, obwohl er seit 30 Jahren sehr regelmäßig zur Darmkrebsvorsorge gegangen ist. Entdeckt wurde der Tumor dann mehr oder weniger durch Zufall und schon mit Metastasen an der Bauchdecke, genau an der Stelle zwischen Dickdarm und Dünndarm, wo nicht mehr gespiegelt wird.
Ihr seht, auch die beste Vorsorge übersieht Sachen.
Daher verstehe ich Angelina Jolie sehr,sehr gut, dass sie sich dieser ständigen Angst nicht mehr aussetzen möchte und das Krebs-Risiko auf ein Minimum herunterfahren möchte.
Zwar sind einige Ärzte der Meinung mit einer engmaschigen Vorsorge könnte man den Krebs im Anfangsstadium entdecken, aber dann ist der Krebs da und ich weiß , dass der Krebs nicht immer berechenbar ist.
Was also, wenn es sich um einen sehr aggressiven Krebs handelt, der vielleicht auch im Anfangsstadium sehr schnell streut?
Nein, ich würde ganz genauso wie Angelina handeln, schon allein wegen meiner Kinder und auch ich lebe immer mit dem Gedanken, ob nicht auch mich der Darmkrebs irgendwann erwischt. Nur kann ich mir leider nicht den Darm entfernen lassen, sondern ich muss mich auf die Vorsorge verlassen, die ich auch in ein paar Jahren (schon früher als empfohlen) anfangen werde machen zu lassen.
Wie seht ihr das Ganze? Brustamputation – ja oder nein?