Wie wird man Theaterleiterin im Kino?

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Theaterleitung im Kino –Eine Serie– Teil: 2

Wie wird man nun also Theaterleiterin?

Auch hier kann ich wie­der keine “klas­si­sche” Antwort geben. Mein Werdegang lief so:

Während der Schulzeit (also anno dazu­mal) fing alles mit einem Nebenjob an. Ich fing an neben der Schule im Kino als Tresenkraft zu job­ben und so mein Taschengeld auf­zu­bes­sern. Nach der Schule machte ich dann eine Kinopause, weil ich erst­mal ein Jahr als AuPair ins Ausland wollte. In mei­nem Fall in die USA (unter Bush), weil ich mir zu dem Zeitpunkt dachte wennschon-dennschon. Abgesehen davon war grade meine Beziehung in die Brüche gegan­gen und besag­ter Exfreund war extre­mer USA-Verächter (nicht direkt Bush son­dern alles und jeden der irgend­was mit dem Land zu tun hat), also war es war­schein­lich auch eine “in your face” — Reaktion. :confetti:

Wärend mei­ner Zeit in den USA bin ich ein­fach nur so pri­vat ins Kino gegan­gen und habe ab und an mit “mei­nem” Kino tele­fo­niert. Nach mei­nem Aufenthalt kam ich wie­der zurück, und wollte auch gerne wie­der im Kino arbei­ten. Leider gab es in mei­nem Lieblingskino grade keine offe­nen Stellen, aber in einer unser ande­ren “Filialen” und ich lernte dort dann zusätz­lich zu den Tresentätigkeiten auch noch das Vorführen von “nor­ma­len” Filmen (3D oder digi­tal war damals noch nicht so weit). “Normalen” Film könnt ihr euch vom Material her so vor­stel­len wie das Zeug was ihr in eure ana­lo­gen Kameras ein­legt nur in vieeeel län­ger natürlich.

Nach etwa einem Jahr, in dem ich auch noch ein Praktikum bei einer Fotografin gemacht habe (und merkte das Fotografie nicht mein Job ist), habe ich mich dann auf eine Ausbildungsstelle zur Buchhändlerin bewor­ben (und auch bekom­men). Im August begann ich also meine Ausbildung und im September hörte ich dann im Kino auf, das wollte a) mein dama­li­ger Chef so und b) wäre das auch zeit­lich gar nicht zu wup­pen gewesen.

Von vor­her­ein war klar das ich in mei­nem Betrieb nicht würde über­nom­men wer­den, denn es war ein­fach ein viel zu klei­ner Buchladen. Hätten sie mich über­nom­men, hät­ten sie jemand ande­res raus­schmei­ßen müs­sen. Nach einem län­ge­ren Bewerbungsmarathon stellte ich irgend­wann frus­triert fest, das Buchhändler anschei­nend alle in ihrem Laden ste­hend ster­ben, jeden­falls waren die Stellen hier in Hamburg ziem­lich mau. (Und ich wollte hier ein­fach nicht weg.)

So just for fun hatte ich ange­fan­gen den Twitter-Account des Kinos zu betreuen und wurde auch MitAdmin der Facebookseite. So bekam ich eines Tages mit das eine neue Theaterleiterin in “mei­nem” Kino gesucht wurde, und ich bewarb mich mal. So just for fun. Als ein tota­ler Spaß, weil ich sowieso schon wusste das ich ins Sommercamp würde fah­ren, und eigent­lich also sowieso keine Zeit für einen neuen Job hätte. Abgesehen davon…ich? Theaterleiterin?

Nach schät­zungs­weise 3 Wochen bekam ich dann eine SMS von mei­nem Chef, der fragte ob ich wirk­lich lust auf den Job hätte, wenn ja könn­ten wir uns mal zusam­men­set­zen. Der Rest ist Geschichte.…

Schon gele­sen?

Läd…

Geschrieben von Kat — Über Blogprinzessin.de
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