Wie warmer Apfelkuchen: American Pie (Apple Pie)

Von Stefanie Schmitt @cookie4ddict

Vor kurzem habe ich eine Seite mit Auflistungen von Blogevents entdeckt und mich neugierig durch die Events geklickt. Bis dahin hatte ich noch nie an einem teilgenommen. Das lag unter anderem daran, dass ich die Events immer erst zu spät entdeckt hatte. Mit nur einem Tag Zeit und einer 40 Stunden Woche plus aktuellen Hochzeitsvorbereitungen war das einfach nicht machbar. Das habe ich jedesmal bedauert, denn viele Themen klangen wirklich nach Spaß.

Auf dieser Liste hatte ich diesmal jedoch Glück. Becky’s Diner lud zu einem filmischen Blog-Event. Das Event läuft aktuell noch. Der genaue Zeitraum ist von 27.08. – 01.10.2014. Perfekt für mich, um auch daran teil zu nehmen.

Genau geht es in dem Event um Filme. In Filmen wird ständig gegessen. Jeder hat bestimmt schon einmal eine der Filmköstlichkeiten gesehen und sich gedacht, DIE hätte ich jetzt gerne. Deshalb ist es das Ziel, sich einen Film auszusuchen und eine der Köstlichkeiten nachzumachen. Hier ist mein Beitrag dazu!

Lange musste ich nicht überlegen. Zufällig las ich von dem Event, als gerade ein Mini-Berg Äpfel neben mir lag. Mir kam sofort American Pie in den Kopf. Wer kennt nicht die Szene in der Jim am Tisch sitzt und den Apple Pie seiner Mutter anstarrt bevor er dann… ok, lassen wir das. Bevor die Szene richtig losgeht sieht der Kuchen wirklich verführerisch lecker und saftig und soooo gut aus. So gut, dass ich jedes Mal Lust auf Apple Pie bekomme. Deshalb habe ich einen Apple Pie gebacken. Der sieht zwar nicht so schön wie im Film aus (weshalb verrate ich euch im Rezept), aber er schmeckt genau so, wie ich mir den “American Pie” aus dem Film vorstelle. Einfach köstlich!

Zutaten:

  • 300g Mehl
  • 175g weiche Butter
  • 4 Esslöffel Zucker
  • 1 Teelöffel Salz
  • 6 Esslöffel kaltes Wasser
  • 750 – 800g Äpfel
  • 75g Zucker
  • 25g brauner Zucker
  • 1/2 Zitrone (Saft davon)
  • 1 Esslöffel Mehl
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Prise Muskatnuss
  • nach Bedarf Zimt

Zubereitung:

Der Backofen wird auf 200°C Ober-/Unterhitze vorgeheizt.

Gebt das Mehl in eine Schüssel und mischt es mit dem Salz und dem Zucker. Achtet darauf, dass es wirklich nur ein gestrichener Teelöffel Salz ist. Der Teig sollte leicht salzig schmecken, aber nicht zu sehr versalzen sein.
Dann gebt ihr die Butter zu und knetet alles zu Bröckchen. Erst jetzt gebt ihr nach und nach von dem Wasser dazu, bis der Teig eine homogene Masse bildet. Passt auf, dass ihr nicht zuviel Wasser zugebt. Und den Rat meine ich ernst. Ich habe zuviel Wasser zugegeben, weshalb der Teig zu weich war und nicht so einfach ausrollbar. Das und die Tatsache, dass ich keine richtige Pieform besitze ist der Grund, weshalb mein Kuchen so aussieht, wie er aussieht.
Packt den Teig nun in Klarsichtfolie und legt ihn bis zur Verarbeitung in den Kühlschrank.

Für die Füllung schält ihr die Äpfel, viertelt sie, entfernt das Kerngehäuse und schneidet sie in feine Scheiben. Diese beträufelt ihr dann mit Zitronensaft.
Mischt den normalen Zucker, den braunen Zucker, den Vanillezucker, Muskatnuss und Zimt zusammen und mischt das ganze mit einem Esslöffel Mehl unter die Äpfel. Stellt die Füllung zur Seite und holt den Teig wieder aus dem Kühlschrank.

Fettet und mehlt eine Pie- oder Springform und teilt den Teig in zwei Teile. Einen dieser Teile rollt ihr rund etwas größer als die Backform aus und kleidet diese damit aus. Ihr braucht einen kleinen Rand. In  der Pieform ist dies einfach, da die leicht an den Rändern ansteigt. In einer Springform habt ihr einen gerade abfallenden Rand. Das macht die Sache nur geringfügig schwerer sprich, funktioniert auch – wenn ihr nicht so einen gemeinen Teig wie ich habt. Durch das zuviel an Wasser ist meiner leicht eingerissen und musste “geflickt” werden.

Als nächstes gebt ihr eure Apfelfüllung löffelweise auf den Mürbeteig. Schichtet ihn in der Mitte etwas höher und lasst die Flüssigkeit die sich durch das Ziehen in Zucker und Gewürzen gebildet hat weg. Die macht die Füllung nur zu flüssig.

Sobald ihr die Füllung verteilt habt, rollt ihr die zweite Hälfte des Teiges in Größe der Backform aus und deckt den Apple Pie damit vorsichtig ab. Drückt die Ränder mit einer Gabel zusammen und schneidet einen oder ein paar Schlitze in die Decke um den entstehenden Wasserdampf entweichen zu lassen.

Nun schiebt ihr den Apple Pie für 10 Minuten auf unterster Schiene in den Backofen. Nach 10 Minuten schaltet ihr auf 180°C runter und lasst ihn  noch ca. eine Stunde im Backofen – bis der Teig eine schöne Kruste hat.
Da meine Backform nicht mehr 100%ig in Ordnung ist, sehen meine Kuchenränder leider nicht mehr so schön aus wie noch zu anfang. Ich sollte mir dringend eine neue besorgen…

Lasst den Apple Pie auf einem Rost noch etwas abkühlen bevor ihr ihn anschneidet und noch warm oder kalt verspeist.

Mhm, der schmeckt wirklich wie ich ihn mir im Film vorgestellt habe. Schade, dass Jim ihn für etwas anderes “missbraucht” hat *zwinker*

Ich hoffe, euch gefällt das Blogevent. Vielleicht habt ihr ja auch einen Blog und nehmt ebenfalls daran teil.

Guten Appetit!

Eure Steffi