Wie warm ist es wirklich in der Hölle?

Es soll immer noch Menschen geben, die die Bibel für das "Wort Gottes" halten und nicht für das Werk vieler unterbelichteter Hochstapler, bei denen zwar einer vom anderen abgeschrieben hat, aber das so miserabel, das in diesem Machtwerk 250.000 Widersprüche vorkommen, die sich wiederum meist gegeneinander ausschließen.
Werden diese Menschen mit den Absurditäten der Bibel konfrontiert, versuchen die sich meist mit dem Hinweis herauszureden, dass die antike Menschheit in geistiger Umnachtung weilte. Das mag zwar auf ein gewisses antikes Ziegenhirtenvolk zutreffen, verkennt aber vollkommen das vorhandene Wissen in der Antike.
So beschrieb der griechische Denker Demokrit bereits ein halbes Jahrtausend vor der Entstehung der Evangelien, dass die gesamte Natur aus kleinsten Einheiten, den Atomen, zusammengesetzt sei. Ein leistungsfähiges Mikroskop hatte er nicht, um zu dieser Erkenntnis zu gelangen. Die Beobachtung der Himmelskörper und die Erkenntnis darüber, dass jede Wahrheit im Großen wie im Kleinen zutrifft, waren wahrscheinlich die Mutter seiner Gedanken.
Thales von Milet wusste 6 Jahrhunderte v. Chr. bereits, dass der Ursprung allen Lebens aus Wasser bestand oder dass die Erde die Form einer Kugel hat. Und Eratosthenes schaffte es ein Vierteljahrtausend vor der Zeitenwende zum Christentum den Erdumfang fast genau zu berechnen.
Derartige Beispiele liessen sich noch weit mehr anfügen. Von Dummheit kann also keine Rede sein, was nicht nur auf das antike Griechenland begrenzt zu sehen ist. China verfügte ebenfalls über einen großen Wissensschatz, von dem noch heute Philosophen wie Konfuzius oder Lao-Tse künden. Ebenso, wie Stonehenge oder die Himmelsscheibe von Nebra ihre eigene Sprache sprechen.
Erst die lichtscheuen und -verachtenden Elemente des Juden- und Christentums brachten uns um die Früchte der Antike (Nietzsche) und tauchten die Welt für viele Jahrhunderte in absolut geistiger Umnachtung. Ganz besonders die Christenheit versuchte das antike Wissen zu vernichten, in dem sie Bücher verbrannte, Schulen abriß und die Denker als Ketzer und Gottesleugner verfolgte. Vom "Baum der Erkenntnis" sollte niemand mehr naschen können.
Wenn man heute die geistigen Errungenschaften in der westlichen Welt auf das christliche Erbe basiert wissen will, so geschieht das nicht nur in Unkenntnis über die Tatsachen, sondern in boshafter Verleugnung der historischen Wahrheit.
Das einige antike Werke in Klöstern erhalten geblieben sind, ist jedenfalls nicht dem Christentum, sondern einzelner christlicher Menschen zu verdanken, die sich bestimmt nicht gefahrlos dem Zerstörungswahn widersetzten. Die Ketzer- und Hexenverfolgungen lassen sich nicht ungeschehen machen und sie sind ganz gewiss kein Resultat der Reste heidnischen Volksglaubens, wie uns das heute noch die Kirche in ihrer traditionellen Verlogenheit weiszumachen sucht.
Mit diesem Hintergrundwissen bewaffnet sind Vorträge wie der folgende zu betrachten, wenn sich beispielsweise der Physiker und Kabarettist Vince Ebert mit der "Weisheit Gottes" und der "alleinseligmachenden Wahrheit" der Bibel beschäftigt.
Ebert's Spott mag für die Schar der Verblendeten und Umnachteten ein Ärgernis darstellen, für den Teil der gebildeten Menschheit ist es nur eine kleine belustigende Abrechnung mit der Weltherrschaft der Dummheit (Ebner-Eschenbach).

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