Wie viele Hunde gibt es in Deutschland?

Erstellt am 24. Oktober 2024 von Ghog

Schätzungen zufolge gibt es 6 bis 8 Millionen Hunde in Deutschland. Jährlich werden circa 300.000 Hunde an neue Besitzer vermittelt.

Die Tendenz vierbeiniger Einwohner ist steigend, da Hunde zu den beliebtesten Haustieren der Deutschen gehören.

Kommt es Ihnen auch so vor, dass es gefühlt viel mehr Hunde gibt?

Dabei sind unsere Nachbarn in Frankreich viel hundefreundlicher. Dort lebt in fast mehr als einem Drittel aller Haushalte ein Hund. In Deutschland kommen wir nicht einmal auf jeden zehnten Haushalt, mit knapp 9 %.

Geschätzte Zahl liegt zwischen 6 Millionen und
knapp 8 Millionen Hunden in Deutschland.

Für die genaue Anzahl an Hunden, die in Deutschland leben, existieren nur grobe Schätzungen aus verschiedenen Quellen.

Anhand einer Umfrage errechnete Statistika.com für das Jahr 2015 die Hochrechnung von 7,9 Millionen Hunden. Wohingegen 15 Jahre zuvor nur rund 5 Millionen Hunde in Familien beziehungsweise bei Herrchen oder Frauchen in Deutschland lebten.

In den letzten 20 Jahren schwankte die Zahl der Hunde in Deutschland etwas, tendenziell steigt die Gesamtzahl jedoch an.

Neben den Hunden, die in deutschen Haushalten wohnen, befinden sich viele Vierbeiner auch in Tierheimen.

Zwischen den Zeilen der Hunde-Statistiken lesen

Es stellt sich bei der Betrachtung der Anzahl der Hunde in Deutschland die Frage, wie die Zahlen ermittelt werden.

Eine Möglichkeit ist es, die Werte aus der Statistik der verkauften Welpen abzuleiten, obwohl hierbei nicht alle Tiere aufgeführt sind. Es lassen sich jedoch die Unterschiede zwischen den verschiedenen Rassen sehr gut erkennen.

  • Rund 69 Prozent aller gehaltenen Hunde in Deutschland sind Rassehunde.
  • Bei 31 Prozent der Hunde handelt es sich um Mischlinge.

Zur beliebtesten Hunderasse gehört der Deutsche Schäferhund.
Terrier und Retriever sind ebenfalls gern gehaltene Tiere.

Im Jahr 2015 wurden mehr als 10.000 Welpen der Rasse „Deutscher Schäferhund" registriert, während gerade einmal 820 Dalmatiner-Welpen verkauft wurden.

Wie werden die Zahlen ermittelt?

Auf den ersten Blick scheint es einfach zu sein, die Frage beantworten zu können wie viele Hunde es in Deutschland gibt.

Schließlich ist jeder Hundehalter gesetzlich verpflichtet die Hundesteuer zu bezahlen. Bei den Gemeinden müssten demnach alle Hunde registriert sein. Doch nicht alle Hunde werden angemeldet, was zu Schätzungsfehlern führt.

Neben illegal gehaltenen Hunden werden auch junge Welpen in der Statistik der Gemeinden nicht erfasst.

Haben Versicherungen genauere Zahlen?

Als weitere Bezugsquelle für die Ermittlung der Anzahl der Hunde könnten die Statistiken der Versicherungen sein. Die meisten Hundebesitzer entscheiden sich für eine Haftpflichtversicherung, um sich gegen Forderungen Dritter abzusichern.

Da jedoch niemand verpflichtet ist eine Hundehalterhaftpflicht abzuschließen, bleibt auch diese Zahl nur eine Schätzungen, die auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet werden muss.

Ein oder zwei Hunde - So verteilt sich die Haltung in Deutschland

Einer weiteren Studie zufolge, wurden im Jahr 2015 in Deutschland 7,89 Millionen Hundebesitzer ermittelt, die genau einen Hund gehalten hatten.

Dieser relativ hohen Zahl stehen 1,18 Millionen Menschen gegenüber, die Besitzer von zwei Hunden waren. Immerhin 210.000 Deutsche haben drei oder mehr Hunde.

Dieses Verteilungsverhältnis blieb zwischen den Jahren 2010 bis 2015 annähernd gleich, wobei ein leichter Rückgang im Bereich der Haltung von mehreren Hunden zu beobachten ist. Gleichzeitig stieg der Zahl der Ein-Hunde-Haushalte geringfügig.

Was sagt die Hunde-Dichte über Deutschland aus?

Eine weitere Betrachtungsebene für die Anzahl der Hunde sowie die Verteilung ist die sogenannte Hunde-Dichte. Sie gibt an, in viel Prozent der Haushalte auch Hunde leben.

Diese Betrachtungsweise berücksichtigt, dass in einer Familie ein oder mehrere Hunde vorhanden sind, jedoch alle Familienmitglieder als Hundehalter gelten.

In Deutschland wird die Hunde-Dichte auf circa 8,9 Prozent geschätzt, während sie in Frankreich mit 38 Prozent wesentlich höher ist.

Die Sympathie für Hunde hängt jedoch nicht davon ab, ob man selbst einen Hund besitzt. Denn immerhin 70 Prozent der Nicht-Hundehalter gelten als Hundeliebhaber.

Da denke ich natürlich sofort an die Nachbarstochter, die liebend gerne einen eigenen Hund hätte. Ihre Eltern erlauben es jedoch nicht, weshalb sie mit den Hunden aus der Nachbarschaft Gassi geht.

Wie Sie gesehen haben, gibt es sehr viele statistische Zahlen zu Hunden in Deutschland.

Was wir jedoch nirgends finden können, ist eine konkrete Aussage wie am 1. Juni dieses Jahres gab es 7.876.543 Hunde in Deutschland.

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