Wie viel Schlaf ist gesund?
Zu folgendem Artikel wurde ich a) von meinem Spiegelbild, b) von meinem Fitnessarmband und c) von Terry Pratchett inspiriert!
Mein Spiegelbild sagt mir, dass ich blass bin und irgendwie fahl aussehe.
Mein Fitnessarmband, das auch meinen Schlaf überwacht, sagt, dass ich zuwenig schlafe.
Und Terry Pratchett sagt:
Eine Ehe besteht immer aus zwei Personen, die beide schwören, dass nur der andere schnarcht.
Letzere Inspirationsquelle werde ich nur am Ende kurz aufgreifen. Vielmehr geht es mir um die Frage:
Wie viel Schlaf ist gesund in den besten Jahren?
Während es für Kinder relativ fundierte Untersuchungen und Tabellen gibt, aus denen man entnehmen kann, wie viel Schlaf sie benötigen, sind bei Erwachsenen die Aussagen sehr vage.
Es gibt Menschen, die kommen mit 5 Stunden Schlaf ganz gut klar – ein Pensum, an dem ich zu Grunde gehen würde. Andere benötigen fast 10 Stunden, um so einigermaßen den Tag zu meistern. Und dann gibt es solche Leute wie ich, die gerne mehr schlafen würden, aber so viel beschäftigt sind, dass sie es nicht rechtzeitig ins Bett schaffen.
Zum Beispiel meint mein Fitnessarmband, dass ich 8 Stunden Schlaf benötige. Das bedeutet: Wenn ich um 6.30 Uhr aufstehen will, müsste ich um 22.00 Uhr ins Bett gehen – dann dürfte ich sogar noch eine halbe Stunde lesen.
Soviel zur Theorie.
In der Praxis sieht es so aus, dass mich ein blasses, unausgeschlafenes Spiegelbild ärgert.
Tatsächlich gibt es aber nun doch Untersuchungen, die besagen, dass die optimale Schlafdauer eines Erwachsenen 7-8 Stunden beträgt. Wenn ihr herausfinden wollt, wie viel Schlaf ihr tatsächlich braucht, könnt ihr diesen Test bei wikiHow machen, der mir persönlich aber zu aufwendig ist.
Der Schlaf in den besten Jahren
Der Schlaf von Frauen in den besten Jahren ist so ein Problem für sich. Da die Hormone immer wieder einen Eiertanz aufführen, kann man entweder gar nicht erst einschlafen oder schläft nicht mehr besonders tief. Manche Frauen werden von akuten Hitzewallungen oder Panikattacken geweckt. Dabei könnten wir gerade in solchen Phasen ein wenig mehr Nachtruhe für ein stabiles Innenleben gut gebrauchen. Die Pharmazie hat für Schlafprobleme in den Wechseljahren einen Haufen Medikamente für uns entdeckt. Das fängt relativ harmlos bei Pflanzenmedizin an und endet bei den immer wieder gerne empfohlenen Hormonersatztherapien. Ich sage jetzt nicht, dass ihr keine Hormone nehmen sollt, denn manchmal sind sie notwendig. Aber vorher kann auch Alternativen probieren und mein persönliches Allerweltsheilmittel sind Schüssler Salze, ganz besonders Magnesium (Nr. 7).
Was stört den Schlaf?
Unser Schlaf kann gestört werden durch zuviel oder falsches Essen und Trinken vor dem Schlafengehen, durch eine falsche Temperatur im Schlafzimmer. Und manchmal liegt es einfach nur am Bett, bzw. an den Matratzen. Dem allen kann man abhelfen.
Und nun komme ich wieder auf den Terry Pratchett zurück. Die Wechseljahre fallen blöderweise in eine Lebensphase, in der nicht nur unsere Lebenspartner vermehrt schnarchen (wenn sie das nicht schon vorher gemacht haben), sondern auch wir selbst! (Auch wenn wir das niemals zugeben würden.)
Dem kann man leider meist nicht abhelfen, es sei denn, man hat ein Gästezimmer, in das man nächtlings auswandern kann.
Wenn ich das machen und dann den Wecker im Schlafzimmer stehen lasse, komme ich vielleicht auch auf meine 8 Stunden Schlaf.
Aber erzählt mal! Wie lange schlaft ihr so im Durchschnitt? Könnt ihr gut einschlafen und durchschlafen?