Wir meinen, dass unser Denken unsere Körpersprache und die Haltung bestimmt. Oft ist es aber genau umgekehrt:
1. Durch das Nicken entsteht Akzeptanz
Zwei Personengruppen erhalten denselben Text zum lesen. Die Eine wird dazu angehalten, während dem Lesen die ganze Zeit mit dem Kopf zu nicken, die Andere nicht. Bei einem anschließenden Test zeigt sich, dass die Nickenden den Gedankengang des Textes eher vertreten als die Anderen.
Wird also Deine politische Meinung durch die Bewegung deines Kopfes erzeugt?
2. Durch Lächeln entsteht das Lustig finden
Zwei Personengruppen erhalten einen Comic Strip zum Lesen. Die eine Gruppe muss während dem Lesen (unter einem Vorwand) die ganze Zeit einen Bleistift quer im Mund halten. Die andere nicht. Die Bleistift-im-Mund Gruppe fand den Comic deutlich lustiger als die Andere. Das Verziehen des Mundwinkels genügte also bereits. Es war dazu nicht einmal ein echtes Lächeln notwendig.
Ist also ein Witz gut, weil Du sowieso schon lachst?
3. Eine weiche Sitzfläche erzeugt Großzügigkeit
Personen werden im Zusammenhang mit einem Autokauf in eine Preisverhandlung verwickelt (einzeln). Die Einen müssen dazu auf einem harten Stuhl sitzen, die Anderen dürfen in einem Polstersessel Platz nehmen. Die Personen, die hart sitzen, sind im Schnitt weniger Großzügig als die weich gepolsterten.
Hat demnach die Sitzfläche Einfluss auf Deinen Charakter?
4. Blick nach oben erschwert melancholische Gedanken
Wenn Personen, die zum Trübsinn neigen, dazu angehalten werden, zehn Minuten lang nach oben zu blicken, fällt es ihnen viel schwerer, den finsteren Gedanken nachzuhängen, als einer Kontrollgruppe, die zu Boden Blicken darf.
Bestimmt demnach die Blickrichtung unsere Gemütsverfassung?
Deine Körperhaltung formt Deine Gedanken!Click To TweetPowered By CoSchedule