Die Statistik Austria legte die Zahlen rund um Ehescheidungen für das Jahr 2014 in Österreich vor und entlarvt zwischen den Zahlen drei Mythen:
Mythos 1: “Früher lebten die Leute kürzer, deshalb war die Scheidungsrate geringer.”
Die Statistik zeigt: Die Hälfte der Ehen wurden bereits innerhalb von zehn Jahren geschieden, der Durchschnit liegt sogar bei 10,7 Jahren. Berücksichtigt man das wesentlich frühere Heiratsalter damals, ginge sich eine Scheidung nach zehn Jahren locker mit einem Alter jünger als 30 aus. Also noch unter dem heutigen durchschnittlichen Heiratsalter.
Mythos 2: “Kinder zerstören die Ehe.”
Fast 40% der geschiedenen Ehen blieb kinderlos. Der Kinderdurchschnitt liegt mit 1,14 deutlich unter dem Schnitt der Kinder pro Frau von ca. 1,4 in Österreich. “Offenheit für Kinder” ist sicher ein ehe-stabilisierender Faktor, auch wenn keine 100%ige-Garantie: 10% aller geschiedenen Paare hat drei oder mehr Kinder (1655 Paare)
Mythos 3: “Man sollte nicht zu früh heiraten.”
Die Scheidungszahlen bestätigen das nicht. Denn dann müsste diese ja sinken, da das durchschnittliche Heiratsalter immer mehr ansteigt. Die Alltagserfahrung sagt etwas anderes: Je länger ich ungebunden bin, umso schwieriger fällt mir später die Umstellung. In der Ehe geht es darum, nicht mehr um sich zu kreisen. Je jünger ich das einlernen, umso leichter wird es mir fallen. Oder ich muss es eben selbst mühsam erlernen und meine Ehe retten.
Papst Franziskus weist mit der kirchlichen Lehre einen anderen Weg: Jesus verspricht uns, dass gerade aus unseren Unzulänglichkeiten seine Gnade aufleuchtet. Daher kann der Papst über die Familie sagen: “Und der beste der Weine kommt, wenn auch alle Prognosen und Statistiken das Gegenteil behaupten.” Das Beste kommt noch – und bis dahin versuchen wir zu tun, was Er uns sagt!
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