Artikelinhalt
- 1 Vorwarnung
- 2 Gedanken machen
- 3 Der Name
- 4 Das Konzept
- 5 Die Spiele
- 6 Gedanken machen – Teil zwei
Pi mal Daumen gibt es über 250 Millionen Fußball Spieler, laut der FIFA (nur grob geschätzt, wer Lust hat, kann alles mal zusammen rechnen). Da sind die ganzen Kinder und Jugendliche die aus Spaß mal den Ball treten vermutlich nicht dabei. WM 2014, Deutschland gegen Portugal wo die Deutschen gewonnen haben. 26,4 Millionen Zuschauer. Alleine bei der ARD. Brasilien gegen Kroatien – 42,9 Millionen Zuschauer beim Sender TV Globo. Also kann man auch sagen, Millionen von Zuschauern. Tausende in Deutschen Stadien. Millionen von Spielern.
Als kleines Kind, bekommst du vielleicht irgendwann mal einen Fußball. Schießt ein Fenster beim Nachbarn ein. Spielst mit deinen Freunden. Gehst auf’n Bolzplatz. Als Jugendlicher vielleicht auch im Verein. SV Schalding-Heining – gute Fußball Mannschaft hier in Passau. Vielleicht schafft man es auch in einen größeren Club. Und mit Glück und Ausdauer auch in ein Stadium während der WM, aber nicht als Zuschauer.
Und was diese zwei Absätze gemeinsam haben, findest du im oberen verlinkten Artikel Aber heute geht es darum, wie startet man einen Let’s Play Kanal? Und keine Sorge, ich will dich nicht zum einschlafen bringen. Denn ich möchte dir nicht erklären, welche Mausklicks du betätigen musst, damit du auf YouTube einen Kanal anlegen kannst. Und da bin ich ehrlich, wenn du das ohne Tutorial nicht schaffst, dann ist es vielleicht auch besser, du bleibst weg. Klingt hart, ist es auch – aber wenn du nicht mal den einfachsten Schritt kannst, dann wäre es wohl sinnvoller, dass du dich erst genauer darüber informierst.
Und damit sind wir beim Punkt, worüber es hier geht. Sich zu informieren. Der Artikel bezieht sich auch speziell auf die Let’s Play Kategorie, da wir immerhin Lets-Plays.de sind – aber eigentlich ist dieser auch anwendbar auf alle andere Genres auf YouTube, denn das Konzept ist eigentlich das selbe.
Vorwarnung
Ich habe nichts gegen kleine Let’s Player. Mit Lets-Plays.de möchte ich sogar kleine Let’s Player unterstützen. Deswegen gibt es auch solche Artikel wie diesen hier, welcher vielleicht erst beim zweiten mal Lesen Sinn macht. Auch spreche ich hier mal von mir, auch wenn ich keine Let’s Plays mache. Lets-Plays.de mache ich inzwischen seit guten zwei Jahren. Auch arbeite ich für unterschiedliche internationale YouTube Partnernetzwerke. Ich habe Kontakte zu YouTubern, Let’s Playern, YouTube selber und Netzwerken. Auch wenn ich selber keine Let’s Plays mache – glaubt mir, ich weiß wovon ich rede, meistens wenigstens.
Gedanken machen
Bevor du auf YouTube gehst und dir einen Kanal erstellst, schalte dein Hirn ein. Zu Lets-Plays.de habe ich dutzende Seiten an Ideen, Entwürfen und Konzepten. Ich habe mir einen roten Grundfaden gelegt, was ich hier machen möchte. Wie ich das ganze machen will. Welche Zielgruppe damit erreicht werden soll und auch wie es in Zukunft weiter gehen soll. Einige Gedanken habe ich mir bereits vor dem Start gemacht, auch wenn wenige, denn es war ein reiner Spaß. Kurze Zeit später kamen aber die Ideen und ich merkte, hätte ich mir vorher doch lieber mal mehr Gedanken gemacht. Das fängt beim Namen an.
Der Name
Lets-Plays.de war erst LP-Geil.de. Wieso? Weil ich den Namen geil finde. Februar 2012 kam dann die Vermarktung von LP-Geil.de / Lets-Plays.de, wo es aber hieß, LP-Geil.de lässt sich nicht gut vermarkten – zu viel Erotik im Namen. Aber ein wichtiger anderer Grund, Lets-Plays.de passt einfach besser. Die Leser wissen einfach, bevor sie die Seite aufrufen, um was es geht.
Und das ist auch bei einem Let’s Play Kanal so. Macht euch verdammt nochmal Gedanken zum Namen. HansPeterLP, HansPeter1989, xXHansPeterXx und co – alter, von dem Scheiß gibt es schon genügend und braucht keiner mehr. Es gibt viele 12 Jährige Let’s Player da draußen, nichts gegen die. Aber wenn die schon ein USK 18 Spiel zocken, da will ich dann kein Geburtsjahr im Namen haben. Oder das beliebte “LP” zum Anfang oder Ende. Wieso? Was hat das für einen Grund? Oder irgendwelche Zeichen davor und danach – den Namen muss man sich merken können.
Du hast also einen Namen, schlafe ein paar Nächte drüber und stell ihn auch mal Freunden vor. Was denken die dazu? Kann man damit was machen oder löscht du deinen Kanal nach 2 Wochen, weil du einen neuen Kanal erstellst mit besseren Namen?
Das Konzept
Hier haben wir immer noch keinen Kanal gegründet. Eigentlich sollte dieser Punkt auch oberhalb vom Namen sein, aber egal jetzt. Was willst du machen? Wieso willst du Let’s Plays machen? Welche Spiele Genre? Welche Games? Nur Minecraft? Was willst du erreichen? Welche Ziele hast du mit dem Kanal? Nur Single-, oder auch Multiplayer Games? Together Projekte? Trailer? Outro? Kanaltrailer? Welche Hardware und Software braucht man? Habe ich ein gutes Mikro? Welche Konzepte habe ich für den Kanal / welche will ich machen? Welche Zielgruppe hast du? Gibt es davon nicht schon genügend, auch wenn man es zum Spaß macht?
Du musst alle Fragen nicht zum Start beantwortet haben, aber doch schon einen großen Teil. Denn so kannst du auch direkt deinen Kanal besser entwickeln. Du weißt, was du machen willst. Dadurch entsteht auch vielleicht schon der perfekte Kanalname. Aber viel wichtiger, du hast einen Plan, was du machen willst.
Die Spiele
Du bist 12, schön und gut, ist jeder mal – genieße die Zeit, ist die beste. Aber musst du als 12 Jähriger Call of Duty machen? Oder Battlefield? Willst du nicht lieber mit Freunden draußen spielen? Genieße deine Jugend, du hast sie nur einmal, außer du planst, dass du vom Staat finanziert werden willst.
Triple-A Spiele werden durch genommen, wie sonst was. Nicht nur die großen Let’s Player machen die Games mit einer 99% Garantie, sondern auch viele kleinere. Willst du den Standard Quatsch dann durchmachen wie jeder oder planst du ein anderes Konzept? Du kannst auch gerne nur Minecraft machen. Aber nur Survival, Minigames und wie die ganzen Modi heißen – gibt es davon nicht schon zu viele?
Auch gute Indie Spiele werden von Hunderten bereits durch genommen. Auch nichts neues. Du solltest dir also überlegen, worauf du überhaupt selber Lust hast. Nicht was Gronkh, PietSmiet, Debitor, GermanLetsPlay und PewDiePie macht – denn so denken viele andere auch. Die sagen sich, ach Gronkh macht das Spiel – mach ich doch auch direkt mal und schon gibt es 100 Let’s Player mit dem selben Spiel, mit dem selben Konzept und zur selben Zeit. Braucht es da 101 Let’s Player oder reichen 100 Standard Let’s Player und einer, der das ganze anders macht?
Und das ist ein wichtiger Punkt, den du überlegen solltest. Denn auf Standard Mist hat keiner mehr Lust.
Gedanken machen – Teil zwei
Keine Sorge, ich leide nicht an Alzheimer aber das ist der wichtigste Punkt bei dem ganzen. Gedanken machen. Let’s Plays zu machen, lohnt sich nur, wenn man Spaß daran hat. Möchte man aber doch weiter kommen, muss man sich Gedanken machen. Konzepte aufstellen und entwickeln sowie Formate, Was / Wie / Wo / Wann / Weshalb willst du es machen? Was hebt dich ab von den anderen? Und glaub mir, alleine das du dir Gedanken darüber machst, bringt dir was.
Ich kenne einige, die haben ne geile Stimme, machen ne Super Moderation – aber haben kein Plan, was sie machen wollen, wie sie es machen sollen oder weshalb überhaupt. Wenn du ungefähr weißt, was du machen willst und auch wie und wer deine Zielgruppe ist, dann hast du schon klar einen Vorteil und hebst dich ab. Aber selbst damit – es wird dauern bis man “Erfolgreich” wird, aber das spielt ja eigentlich keine große Rolle, denn man macht es ja, weil es einem Spaß macht.
Und damit ist der erste Teil auch schon vorbei. 1.300 Wörter reichen für den Anfang – Teil zwei kommt dann die Tage