Wie soll es mit „der Bewegung“ weiter gehen?

Gedanken zur Vernetzung

Wie soll es mit „der Bewegung“ weiter gehen?

Der Ursprung dieser Bewegung egal wie man sie nennt, ob  „Echte Demokratie Jetzt!“, „Occupy“ oder „die 99%“, ist die gemeinsame Empörung gegenüber dem bestehenden Gesellschaftssystem. Weltweit finden Proteste statt, überall zeigen Menschen, dass sie dieses System verändern wollen. Protest entfacht, wenn Menschen spüren, dass eine lange Zeit der Stagnation oder das die Zunahme herrschaftlicher Gewalt bevor steht. Und wie immer in solchen Zeiten, ist der Protest gefährdet.  Ein Gastbeitrag von Eduard Stein Die Geschichte zeigt die, die von diesem System profitieren werden versuchen diesen Protest durch kleine Reformen, die bald wieder rückgängig gemacht werden zu ersticken. Man wird versuchen uns vom Ende der Krise zu überzeugen. Doch das ganze System ist die Krise. Spätestens in ein paar Jahren stehen in vielen Ländern wieder Menschen ohne Job auf der Strasse. Schlimmstenfalls wird ein neuer Krieg angefangen, Kriesenherde im arabischen Raum werden hierfür bereits befeuert. Deshalb müssen wir schneller handeln, solange die Menschen noch auf die Strasse gehen, solange die Menschen noch daran  glauben etwas verändern zu können. Zurzeit kommen weniger neue Menschen in die bereits bestehenden Vernetzungsstrukturen hinein. Es wird wegen Banalitäten gestritten. Man kommt nicht voran. Diese Bewegung ist eine  besondere, man hat nur die Empörung gegen die herrschenden Verhältnisse als  Programm. Man beruft sich auf eine Überparteilichkeit, agiert ohne klassische Organisationsstrukturen und kritisiert sehr stark alle Parteien als ein undemokratisches Element. Trotzdem stehen bei Demonstrationen FDP-Wähler neben Linken, Nichtwähler neben der politischen Mitte aus Kreisen der SPD und CDU, umgeben von weiteren Aktivisten für den Frieden, gegen Bahnhöfe, gegen Atomenergie, gegen Lobbyismus, gegen die Finanzwirtschaft, gegen soziale Ungerechtigkeit, gegen die Zerstörung unseren Lebensraumes, gegen Krieg und gegen die Art und Weise des heutige Lebens, das Leben es homo oeconomicus. Viele von uns fühlen sich von den Regierenden nicht mehr vertreten, wir haben in diesem System keine Stimme. Und nun gibt uns diese „Bewegung“ gemeinsam eben diese Stimme, und aufgrund der Überparteilichkeit die große Chance sehr viele Menschen zu verbinden. Hieran zu arbeiten ist nicht nur eine Chance sondern eine Verpflichtung, die wir gegenüber zukünftigen Generationen haben. Der Großteil der Bevölkerung ist unzufrieden, das ist das Ergebnis vieler Umfragen weltweit – aber man kann diese Unzufriedenheit auch im täglichen Leben spüren, auch hier in Deutschland. Man könnte denken all diese unzufriedenen Menschen würden von alleine  zusammenkommen, auf die Strasse gehen und etwas Großes schaffen, aber das passiert nicht. Wieso? Die Menschen sind zwar unzufrieden, aber glauben nicht etwas verändern zu können. Jede Woche demonstriert irgendjemand gegen irgendwas. Man ist manchmal schon soweit, genervt von den ganzen Demonstranten zu sein. Die Menschen würden liebend gern all diese Probleme weltweit überwinden, doch es verändert sich einfach nichts. Wie können wir nun andere überzeugen, dass sich eben doch etwas verändern kann? Sie davon überzeugen gemeinsam für etwas zu kämpfen und dabei durch das Engagement jedes Einzelnen gemeinsam Resultate zu erzielen? Man braucht eine Masse an Menschen, eine kritische Masse, damit die vielen Skeptiker überzeugt werden, dass nun etwas Großes passiert. Um diese kritische Masse zu erreichen, müssen sich all diese Gruppen, die jede Woche für ihre Anliegen in den Städten demonstrieren miteinander vernetzen. Um dies zu erreichen müssen wir die Unzufriedenen aus den Basisgruppen aller  Parteien, die Menschen die sich für ein besseres Leben engagieren, aber mit undemokratischen, korrumpierten Spitzen in den Parteien nichts bewegen können, zu uns einladen. Ebenfalls alle Aktivisten außerhalb von Parteien, all die die nicht mehr in ihrer kleinen themenspezifischen Gruppe vorankommen weil sie merken: Das große Ganze muss sich ändern! Jeder ist hier doch eingeladen, sollen sie kommen!  Aber für viele gilt wohl: Sie werden nicht kommen. Sie glauben an ihre Gruppen in denen sie organisiert sind, Freunde haben und sich seit Jahren engagieren, deren Fähnchen sie doch so gerne schwingen. Und deshalb liegt es in unserer Verantwortung diese  Menschen aktiv „zu uns“ einzuladen. Alle Studenten, alle Aktivisten, alle  Basisgruppen. Wir müssen ihnen erklären, dass es die einzige Chance von uns allen ist, dass wir die Grabenkämpfe hinter uns lassen müssen und nun gemeinsam auf  die Strasse gehen. All dies bedeutet Arbeit. Eine Revolution fällt nicht vom Himmel, man muss für sie schuften, man muss sie letztendlich durch die Masse der Menschen erzwingen. Für die Demonstrationen am 15. Januar 2012 sollten wir deshalb schon jetzt mobilisieren. Alle Menschen unserer „Bewegung“ vernetzt euch aktiv mit diesen Gruppen! Grenzt euch nicht ab, sondern erklärt anderen Menschen, dass wir uns verbinden müssen und ladet sie alle gemeinsam ein. Verbreitet die Idee der Vernetzung und handelt!

Wie soll es mit „der Bewegung“ weiter gehen?
Warum spenden?: Selbstverständnis eines Bloggers – Journalismus im schwarmintelligenten Wandel



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