Für die bulgarische Bevölkerung ist diese Frage jetzt traurige
Gewissheit: nach der Pleite der Großbank "Corpbank" waren von den
benötigten 1,8 Mrd. Euro nur 1,05 Mrd. in der Einlagensicherung.
Eigentlich hätte jeder Sparer in Bulgarien genauso wie in Österreich bis
EUR 100.000,-- abgesichert sein sollen.
Sie glauben,
das sind Probleme von einem Land, welches weit weg ist? Bulgarien ist
Mitglied der Europäischen Union und wenn in Österreich eine Großbank in
Schieflage gerät, ist die Einlagensicherung auch schnell an ihrer Grenze
angelangt. Aktuell wird in Österreich die ÖVAG, das Spitzeninstitut der
Volksbanken in eine Abwicklungsbank (Bad Bank) und eine zur Fortführung
bestimmte Bank aufgeteilt. Angeblich ohne Kosten für die Steuerzahler.
Man wird sehen.
Durch neue EU-Regeln müssen die
österreichischen Banken einen neuen Sicherungsfonds gründen und bis
2025 mit 1,5 Mrd. dotieren. Aber "[...] Selbst wenn im Jahr 2025 der Fonds zu 100 Prozent gefüllt sein wird,
handelt es sich hier nur um eine symbolische Beruhigungspille.
Schließlich wird das Volumen aller gesicherten Einlagen in Österreich
auf 180 bis 190 Milliarden Euro geschätzt.[...]". (Quelle: Die Presse)
Unser Tipp:
Im
Gegensatz zu Spareinlagen, die letztendlich eine Kreditvergabe des
Sparers an die Bank darstellt (Sie sollten eigentlich Sicherheiten von
der Bank dafür fordern!), stellen Investmentfonds, die Sie auf einem
Depot bei Ihrer Bank liegen haben, Sondervermögen dar. Das bedeutet, im
Konkurs-(Abwicklungs-)fall Ihrer Bank erhalten Sie Ihre Fondsanteile zur
Gänze retour. Detaillierte Fragen dazu beantworten wir gerne.
Die Analyse dient nicht als konkrete Handelsempfehlung. Eine Haftung für Vermögensschäden ist ausgeschlossen. Konsultieren Sie vor Anlageentscheidungen Ihren investdenker Berater.
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