Wie sich Leistungsdruck auf uns auswirken kann

Immer besser, schneller, weiter – so schrauben sich die Ansprüche in der Arbeitswelt, aber auch im Privat Leben, teilweise in schwindelerregende Höhen. Die Messlatte ist hoch angesetzt. In kürzester Zeit möglichst gut zu arbeiten aber auch viel zu leisten, gelingt sicherlich nicht immer, doch die Anforderungen bleiben gleich. Dass der Leistungsdruck unserer Gesellschaft zugenommen hat, ist längst kein Geheimnis mehr. Doch ist das noch gesund? Primär will jeder Mensch der Beste, oder zumindest «gut genug» sein. Aus diesem Grund leiden immer mehr an überwältigendem Stress und Burnouts. Dem Streben nach Erfolg und Perfektion sind keine Grenzen gesetzt, bis der eigene Körper schlappmacht – denn Stress ist gar nicht mal so harmlos, auch wenn man sich dies manchmal einreden möchte.

Die Faktoren des Leistungsdrucks

Jeder hat einmal einen schlechten Tag, an dem einfach alles zum Scheitern verdammt scheint. Davon darf man sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Was für den einen wie eine kaum bezwingbare Herausforderung aussieht, kann für den anderen eine schlichte Aufgabe sein.

Sind die Anforderungen jedoch stetig zu hoch angesetzt, kann dies äusserst demotivierende Auswirkungen haben und nicht nur in purer Frustration ausarten, sondern auch schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Der Leistungsdruck, dem Sie zum Opfer fallen, kann dabei in zwei Bereiche unterteilt werden: Externe Faktoren, die von aussen auf Sie einwirken, und individuelle Faktoren, also Ihre eigenen Ansprüche an sich selber.

Dem einen oder anderen gerecht zu werden, kann Sie ganz schön unter Druck setzen, geschweige denn beides miteinander zu vereinen. Bis zu einem gewissen Grad kann dieser Druck gewiss förderlich für Sie und Ihre Leistung sein. Der Stress der daraus erfolgt, ist eine natürliche Reaktion des menschlichen Körpers, der Ihnen Antrieb verschaffen kann. Doch zu viel dieses Hormons, das ursprünglich zu unserem Überleben beigetragen hatte, kann schnell eine lähmende Wirkung auf Sie haben. Plötzlich setzt die Überforderung ein und Sie bringen kaum mehr etwas zustande. Selbst die einfachsten alltäglichen Aufgaben können dann ein Problem für Sie darstellen. Aber auch Ihre Gesundheit leidet unter zu viel Stress. Neben psychischen Krankheiten kann Ihr Körper selbst physische Krankheiten entwickeln, die sogar chronisch werden können. Verständlicherweise wird Ihre Leistungskurve dadurch nur noch weiter ins bodenlose fallen und generiert somit umso mehr Druck und Stress. Ausserdem laufen Sie so schon bald Gefahr, nicht nur vom Chef ermahnt zu werden, sondern auch Ihr Licht unter den Scheffel zu stellen (sich und Ihre Leistung schlecht zu reden).

Zu lernen, wie mit diesem Stress besser umgegangen werden kann, ist gar nicht so schwierig, wie sie vielleicht denken. Neben einfachen Tipps und Achtsamkeits-Übungen, die Sie unauffällig auch im Büro ausführen können, gibt es auch die Möglichkeit sich eine Resilienz anzutrainieren. Simple Tools wie ein Stressball können bereits hilfreich sein. Arbeiten Sie an Ihrem Zeitmanagement und denken Sie daran, sich genügend Zeit für sich selbst einzuplanen, wo Sie auch an den stressigsten Tagen ausspannen können – seien es nur wenige Minuten. Versuchen Sie ausserdem Ihre eigenen Anforderungen – Ihnen zuliebe – herunterzuschrauben. Teilen Sie sich Ihre Ziele messbar und realistisch ein.

Zögern Sie bei einem Problemfall nicht, Ihren Chef oder eine vertraute Personen aufzusuchen und sich helfen zu lassen. Oftmals hilft es schon, wenn Sie über Ihre Probleme sprechen können.


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