Verschiedene Lebensumstände führen zur unterschiedlichen Wahrnehmung und Erkenntnis von Gott und seiner Liebe zu uns. Wenn man, wie ich, Vater ist, nimmt man Gottes Vatersein nochmal anders wahr.
Wie sehr liebe ich meine Tochter?!!! Unbeschreiblich dolle! Doch leider versteht sie als knapp vier Monate altes Baby kaum etwas von meiner Liebe. Sie empfindet sie sicher zeitweise, wenn ich sie anlächle oder in die Luft werfe, aber ansonsten “weiß” sie kaum etwas davon. Sie nimmt alles sehr selbstzentriert wahr und sieht meine Liebe nicht.
Ist es bei uns bezüglich Gott nicht genauso? Wenn wir schon so sehr unsere Kinder lieben, wie viel mehr liebt er seine Kinder?! Wenn wir uns so sehr an ihnen erfreuen, wie viel mehr tut er das?!
Wir haben und sind oft mangelnde Väter, aber Gott im Himmel ist unvorstellbar gut! Sein Wesen ist Liebe! Er liebt uns (wenn wir seine Kinder sind) mehr, als wir begreifen und fühlen! Wie ein Baby können wir den Umfang der Liebe des Vaters gar nicht wahrnehmen…
Und wenn wir durch Jesus Gottes Kinder sind – und er uns in ihm sieht, dann kann er nicht anders, als sich über uns zu freuen! Er sieht nicht meine Gerechtigkeit, Liebe und meinen Gehorsam, sondern die Gerechtigkeit, Liebe und den Gehorsam, den Jesus mir erworben hat!
Ich hoffe du bist durch diese Gedanken ermutigt. Ich liebe meinen Gott dafür, dass er mich so überaus liebt und sich an mir freut!