Wie sehen wir die drohende Millionen-Rückforderung für "pro-agro"

Ehrlich gesagt mit sehr gemischten Gefühlen. Fällt doch besagter Zeitraum just in die Zeit, als wir selbst so unsere ganz eigenen Erfahrungen mit dem Pro Agro e.V. aus Brandenburger Landen machen durften. Aber der Reihe nach:
Als quasi wirklich echte Urbrandenburger war es unser Bestreben im Rahmen des Aufbaus unseres balticproducts.eu natürlich auch etwas für das Bundesland zu tun, in dem dem der Autor so mal eben schlappe 45 Lebensjahre verbrachte.
Da wir nun schon Anfang 2007 das erste Mal, wenn auch in bescheidenem Maße in Brandenburg erzeugte Lebensmittel nach Schweden exportierten, dachten wir uns natürlich, dass man da vielleicht mehr machen kann, wenn man sich im Pro Agro e.V. engagiert. Ist ja schließlich nahe liegend, dass man gemeinsam vielleicht mehr erreichen kann.  Aber wie steht es schon in Goethes Faust? "Grau teurer Freund ist alle Theorie!" Denn außer, dass wir plötzlich wirklich sehr viel Leute kennen lernten, die sich da unter dem Segel des pro Agro e.V. gern als Trittbrettfahrer betätigt hätten war da ehrlich gesagt nicht viel gewesen.
Beispielhaft sei das Brandenburger Ernährungsnetzwerk BEN genannt, was damals um diese Zeit mal eben schnell nach oben ploppte, um dann genauso schnell wieder in der Versenkung zu verschwinden. Will heißen das übliche Lied welches da hieß too many chiefs and not enough indians wurde gespielt. Außer Spesen also nicht viel gewesen.
Dabei hätte es wahrlich keiner Millionen bedurft, um das, was wir in Schweden begannen weiter zu entwickeln. Dabei wäre das, was wir vor hatten auch ein wirklich echtes EU Projekt gewesen, also genau das, was sich die Damen und Herren in BRÜSSEL eben so unter länderübergreifender Zusammenarbeit vorstellten. Aber aus heutiger Sicht gesehen kann man in Angesicht von Meldungen der Art http://www.maz-online.de/Brandenburg/pro-agro-droht-Millionen-Rueckforderung nur sagen, dass wir eben nicht zum Club der Erlauchten gehörten und genau deshalb regelmäßig bei pro Agro gegen eine Wand liefen.
Irgendwann legten wir dann unser Projekt Brandenburgladen in KALMAR ad acta und kümmerten uns um die wichtigen Dinge des Lebens. Heute sind wir sehr zufrieden, damals diesen Schritt gegangen zu sein. Schade halt nur, dass mal wieder in Brandenburg eine gut gemeinte Initiative aller Wahrscheinlichkeit in den märkischen Sand gesetzt wurde. Gilt doch auch in Brandenburg, dass Kunst von Können und eben nicht von wollen kommt. Sonst würde es ja Wunst heißen. Und um nun wieder mit Altmeister Goethe zu sprechen bleibt abschließend nur zu sagen: "Der Worte sind genug gewechselt, nun lasst uns endlich Taten sehen."

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