Viele kennen das, das Auto springt schlecht oder gar nicht an, hat keine Leistung oder verliert irgendeine Flüssigkeit. Ein Blick unter die Motorhaube und man weiß was los ist. Der Mader war in der Nacht zu besuch und hat Schäden an Kabeln oder Schläuchen hinterlassen.
Besonders gefährlich ist die Zeit im Frühjahr, wenn die Rüden ihr Revier verteidigen. Da beißen sie alles an was sie zwischen ihre scharfen Reißzähne bekommen. Besonders beliebt sind aber Zündkabel, Kühlschläuche, Achsmanschetten und Dämmmatten von Autos.
Wer sein Fahrzeug nachts nicht sicher in einer Garage abstellen kann, stellt am besten spezielle Fallen auf. Es gibt die verschiedensten Möglichkeiten, wie zum Beispiel Elektroschocker, kleine Metallplättchen im Motorraum, die unter Strom stehen, oder auch geschlitzte Wellenrohre, die die Kabel schützen. Auch Hartplastikrohre halten die Beißer von Kabeln und Schläuchen fern oder man legt ein feinmaschiges Gitter unter das geparkte Auto.
Mehr möchte kann sich auch ein Ultraschall- Marderscheuche anschaffen. Das Gerät erzeugt starke, pulsierende Ultraschalltöne, die von Menschen nicht wahrgenommen werden. Sie sprechen jedoch das sensible Gehör des Marders an, der daraufhin die Flucht ergreift. Die Marderscheuche wird direkt im Motorraum montiert, hilft aber nicht unbedingt zuverlässig.
Wer will kann sein Auto mit Bürstenvorhängen und Lochblechen nachrüsten, dies bieten die Händler ab Werk an.
War einmal der Marder da, sollte man sein Auto gründlich waschen, damit die Duftstoffe verschwinden und keine weiteren Tiere angelockt werden.