Das macht Gallowayfleisch so begehrt
Wer Gallowayfleisch bisher nicht kosten durfte, kaut wohl stark an der Vorstellung, mit welcher Intensität seine exotische Geschmacksnote beeindruckt. Aber warum ist Gallowayfleisch bisher noch ein Geheimtipp und woher genau kommen die Besonderheiten des Fleisches? Gallowayrinder stammen aus dem südlichen Schottland und gelten als eine der ältesten Rinderrassen Britanniens. Schon die Römer kannten und schätzten den Geschmack des Gallowayrinds. Sie waren die einzigen Lebewesen, die von Norden die Grenze des Hadrianswalls überqueren durften. Das Fleisch der Gallowayrinder ist mit feinen Fettadern durchzogen. Das sorgt unter anderem dafür, dass 98 % der Fette aus ungesättigten Fettsäuren bestehen. Dazu sollte man erwähnen, dass der Gesamtfettgehalt von Gallowayfleisch bei gerade einmal 3 – 5 % liegt. Der Geschmack von Gallowayfleisch wird als sehr nussig beschrieben. Geschmack und Konsistenz hängen allerdings auch vom einzelnen Tier ab. Das Fleisch eines Bullen ist eher fest und verfügt über einen besonders intensiven Geschmack. Das Fleisch eines Ochsen hingegen ist sehr zart.Was fressen Gallowayrinder?
Das langsame und behutsame Wachstum der Tiere in der Herde auf grünen Weiden und die natürliche Ernährung mit Gräsern und Kräutern haben ebenfalls einen positiven Effekt auf die Qualität des Fleisches, denn so bindet sich ein hoher Gehalt an wertvollen Omega-3-Säuren an das Bio Fleisch. Gallowayrinder leben ganzjährig auf der Weide. Massentierhaltung und unethische Schlachtungsmethoden finden in der Zucht nicht statt. Der Umstand der artgerechten Haltung sorgt also dafür, dass jeder Käufer Gallowayfleisch ohne schlechtes Gewissen genießen kann.
Gallowayfleisch Eigenschaften im Überblick
- verliert beim Braten nahezu kein Wasser
- kräftiges Dunkelrot und feine Marmorierung
- 98 % der Fette sind ungesättigte Fettsäuren
- Gesamtfettgehalt von 3 – 5 %
- hoher Anteil an Omega-3-Linolensäure
- nussiger Geschmack, Nuancen zwischen Rind und Wild (variiert leicht bei jedem Rind)
- zarte Konsistenz, besonders bei Gallowayochsen