Verdienst du Geld über deine Webseite? Weil dich zum Beispiel Kunden darüber als DJ buchen können.
Zwar werden deine Internetseite pro Sekunde nicht ganz so viel Gewinn abwerfen wie Facebook oder Google. Falls deine Website einmal für längere Zeit nicht erreichbar ist, kann der Ausfall zu weniger Aufträgen führen.
Zum Beispiel verlinke ich von vielen Stellen im Internet auf die Website meines House Classics Buchs. Darüber können die Besucher zu Amazon wechseln und das Buch kaufen. Fällt die Webseite HouseClassics.de aus, verkaufe ich auf diesem Weg keine E-Books.
Wie oft kontrollierst du deine eigene Webseite?
Sobald deine Webseite größer ist, als eine statische Visitenkarte im Netz und du wirklich Aufträge und DJ-Gigs darüber bekommst, würde ich mir Gedanken über eine Überwachung machen. Solche Systeme heißen Server-Monitoring.
Natürlich wäre es Blödsinn, jede Stunde deine eigenen Seiten aufzurufen und zu schauen, ob noch alles funktioniert. Das können Computer besser, weil Programme solche Aufgaben vollautomatisch erledigen.
Erreichbarkeit automatisch prüfen lassen
Nachdem meine Webseiten ein paar Mal ausfielen, bin ich auf Internetdienste wie UptimeRobot und Pingdom aufmerksam geworden.
Dort musst du nur deine E-Mail-Adresse eingeben sowie die Internetadresse deiner Webseite die du überwachen lassen willst. Automatisch wirst du in Zukunft benachrichtigt, falls deine Webseite ausfallen sollte.
UptimeRobot bietet das kleinste Paket gratis an, falls du eine zusätzlich Nachricht per SMS verzichten kannst. In Zukunft bekommst du bei jedem Ausfall eine Alarm-E-Mail von UptimeRobot.
Mehr Bausteine, mehr Fehlerquellen
Je komplizierter die technische Infrastruktur wird, desto mehr Einzelbausteine können kaputt gehen.
Wenn du Blogging-Software wie WordPress oder Joomla verwendest, benötigst du eine Datenbank. Jetzt könnte also dein Webserver ausfallen oder die Datenbank kaputt gehen oder sogar beide Server gleichzeitig ausfallen.
Normalerweise kümmert sich deine Webhosting-Firma darum, dass alle Systeme immer aus dem Internet erreichbar sind. Doch selbst wenn die meiste Zeit alles rund läuft, erreichen die Anbieter niemals hundertprozentige Verfügbarkeit im ganzen Jahr.
Mit dem Restrisiko müssen wir einfach leben, weil sich ein echter Dauerbetrieb nur für Firmen wie Amazon, Facebook oder Google wirtschaftlich rechnet. Falls Facebook für eine Sekunde ausfällt, würde das Unternehmen 48 $ weniger Gewinn erwirtschaften. Google würde pro Sekunde sogar knapp 400 $ pro Sekunde verlieren.
Wenn niemand bei Google suchen kann, können sie keine Werbung anzeigen, niemand kann darauf klicken und Google verliert Geld. Während du jetzt ungefähr anderthalb Minuten gebraucht hast, um diesen Text zu lesen, hat Google knapp 35.000 Dollar Gewinn gemacht.
Das sind natürlich Extrembeispiele für Firmen die von der Verfügbarkeit ihrer Internetseiten abhängig sind. Ganz so dramatisch wird das auf deinen Internetseiten nicht aussehen.
Zu viel Server-Überwachung mit Nagios
Um meine Webseiten zu überwachen, habe ich schon viel ausprobiert. Vor einiger Zeit experimentierte ich mit dem Open-Source-Systeme Nagios. Diese Monitoring-Lösung ist dafür gedacht ganze Rechenzentren überwachen zu können.
Damit könntest du zum Beispiel auch jede Sekunde den Status deines Internet-Routers Zuhause überwachen lassen. Doch von so einer Lösung habe ich mich schnell wieder verabschiedet. Der Aufwand ist für meine Bedürfnisse einfach viel zu groß.
Nagios ist ein tolles technisches Spielzeug, hat allerdings den Haken, dass du selbst einen Server betreiben musst, der wiederum 24 Stunden am Tag durchlaufen muss.
Wie lange würde es dauern, bis du einen Ausfall bemerkst?
Für den Anfang kann ich dir das kostenlose Überwachungstool von UptimeRobot empfehlen. Schreibe doch bitte einen Kommentar, welche Erfahrungen du mit den Alarmierungs-E-Mails gemacht hast.