Wie mich Salzburg verzaubert hat

Gestern war wieder so ein Augenblick, wo mir das Geheimnis meines Lebens wieder richtig bewusst wurde.

Der Sinn unseres Daseins hier auf Erden besteht darin – ZU LEBEN

Jetzt kommt aber ein entscheidender Punkt:

Wie will ich leben??

Will ich glücklich und zufrieden leben, mich wohlfühlen und mein Leben geniessen, oder ist es mir lieber von den Umständen und vom Schicksal “gelebt” zu werden.

Bei jeder meiner Entscheidungen frage ich mich, ob es mir damit oder danach besser geht. Ich habe immer die freie Wahl, wie ich mich entscheide. Es gibt viele Situationen, die wir nicht beeinflussen können, so glauben viele Menschen, aber ich sage euch, wir haben die Freiheit zu entscheiden, wie wir darauf reagieren wollen. Wenn ich mich nicht ärgern will, hat kein einziger Mensch die Chance mich zu ärgern. Will ich mich aber ärgern, so genügt schon ein falsches Wort oder ein falscher Blick unserer Mitmenschen.

Was will ich ??

Unsere Gedanken sind frei. Wir können denken was wir wollen, niemand kann uns daran hindern. Oft jammern wir, schimpfen, nörgeln oder regen uns über viele Dinge unnötig auf. Wenn wir denken, wir sind dick, wir sind dumm, wir können nichts, niemand mag uns, oder andere haben viel Geld ich immer zu wenig, ich finde keinen passenden Partner usw. dann dürfen wir dies alles denken, kein Mensch kann und wird uns daran hindern.

ACHTUNG: MERKE!!!

Schon Jesus hat gesagt: “Dir geschehe nach deinem Glauben”, oder Hiob sagte: “Was ich befürchtet habe, kam über mich” (Hiobsbotschaft).

  • Glauben wir jetzt immer noch, dass es egal ist, was wir denken??
  • Geht es uns jetzt besser??
  • Fühlen wir wohl, wenn wir so negativ denken??
  • Ist uns überhaupt bewusst, was wir den ganzen Tag lang denken??

Ich frage mich, wäre es da nicht besser unsere kostbare Zeit und Lebensenergie dazu zu verwenden, um positive Gedanken zu denken, um uns wohlzufühlen. Sehr oft habe ich einfach reagiert, ohne mir meiner Gedanken bewusst zu sein. Wenn wir bewusster auf unser Denken achten und vor allem auch auf das, was wir sagen, können wir unsere Lebensqualität enorm verbessern, egal in welcher Lage wir uns befinden.

Hier ein kurzes Beispiel von mir persönlich, was winzige Kleinigkeiten im Alltag alles bewirken können, wenn wir unser Denken ändern.

Vor kurzem gab es einen großen Skandal rund um die Festspiele in Salzburg. Jeden Tag war davon etwas in den Medien zu hören und zu lesen.

Was habe ich getan???

Genauso wie andere Leute, habe ich mich in der Firma, bei Stammtischen, oder bei Gesprächen mit Freunden und Bekannten von meinen Emotionen leiten lassen und ebenfalls sehr negativ über die Festspiele und alle beteiligten gesprochen. Ich habe meinen negativen Gefühlen freien Lauf gelassen.

Danach habe ich mich aber keinesfalls besser gefühlt. Mir war klar, dass sich durch meine Worte nichts ändert und kein einzig Beteiligter meine negativen Gefühle auch nur bemerkt. So ist das übrigens immer, wenn wir uns über jemanden ärgern, der nicht anwesend ist. Also warum dann überhaupt ärgern???

Meine Antwort: weil wir halt so sind und uns unserer Gedanken nicht bewusst sind. Wir war klar, dass ich nur sinnlos meine Energie damit verschwende und meine Lebensfreude durch meine Gedanken und Gefühle getrübt wurde.

Was habe ich getan??

Ich bin nach Salzburg gefahren, um mir selbst ein Bild davon zu machen. Alles was ich da gesehen und wahrgenommen habe, war nicht nur ein Genuss für meine Augen und Ohren, sondern hat vor allem mein Herz tief berührt.

Es begann schon nach dem Parken. Ein Spaziergang durch den Mirabellgarten mit einem Meer an Blumen und den guten Düften der Rosen im Rosengarten, dazu viele internationale Gäste mit lächelnden Gesichtern und Künstlern im Park. Hier spürte man die Lebensfreude pur. Der Blick zur Festung Hohensalzburg im Hintergrund bewies wieder einmal mehr, warum Salzburg zu den schönsten Städten der Welt gehört.

Wie mich Salzburg verzaubert hat

Weiter ging es dann durch enge Gassen mit vielen Restaurantes und romantischen Schanigärten in Richtung Festspielhaus. Auch hier waren wieder sehr viele Menschen mit der Sonne im Herzen und positiver Ausstrahlung unterwegs. Da ich mir keine Karte für die Festspiele leisten wollte, war mein Weg zu den Siemens Festspielnächten am Kapitelplatz.

Es wurde ein unvergesslicher Abend. Auf einer Riesenleinwand wurde die Oper Romeo und Julia übertragen. Links der Salzburger Dom, und rechts der Mönchsberg mit der Burg. In der Mitte über der Leinwand war der Vollmond zu sehen und der gesamte Platz war voll mit Menschen. Da die Sitzplätze alle besetzt waren, lagen die Menschen entweder auf Decken oder Matten auf dem Boden. Einige brachten auch selbst Sitzgelegenheiten mit. Alle Anwesenden wollten an diesem herrlichen Platz in einer Vollmondnacht einfach Romeo und Julia geniessen. Die Menschen waren super drauf und ich habe in 3 Stunden kein einziges negatives Wort gehört, oder missmutige Gesichter.

Mit meiner Frau war ich voriges Jahr in der Arena di Verona um die Oper Aida zu erleben. Da ich in Verona natürlich auch  den Balkon der Julia besuchte und mich über die Handlung von Romeo und Julia informierte, konnte ich die Oper richtig geniessen ohne nachzudenken. Die Musik und der Gesang von Rolando Villazon ging mir durch und durch, er berührte nicht nur mein Herz, sondern auch das vieler Besucher. Tags zuvor bezauberte schon Anna Netrebko auf diesem Platz in der Oper La Bohme, welche live aus dem Festspielhaus übertragen wurde. Es war ein unvergesslicher Abend voller schöner Momente für alle meine Sinne.

Also was will ich??

Will ich mich in Zukunft weiter an negativen Diskussionen beteiligen und mich richtig herunterziehen lassen, oder doch lieber die Gelegenheit nutzen und das für mich Beste in jeder Situation herausholen. Vergessen wir niemals, nur wenn ich die Sonne im Herzen habe, kann ich sie mit anderen teilen. Nur wenn es mir selber gut geht, kann ich dazu beitragen, dass es auch meinem Gegenüber gut geht.

Wie sagte Jesus?? “Liebe deinen nächsten wie dich selbst” also zuerst muss ich mich selber lieben, dass ist die Grundvoraussetzung um andere lieben zu können.

Ich habe mich statt blöd zu reden einfach 3 Stunden auf italienische Opernmusik eingelassen ohne mir irgendwelche Gedanken über irgendetwas zu machen. Schon lange habe ich mich nicht mehr so wohl gefühlt, obwohl ich vorher auch immer dankbar und zufrieden war.

Dieser Abend war der eindeutige Beweis, wie wir nur durch Änderung unseres Denkens völlig neue, großartige Gefühle in uns erzeugen können. Ich habe aber auch gesehen, wie wichtig die Festspiele für Salzburg und seine Gäste sind. Abgesehen von Geld und der Umwegrentabilität (was die Menschen in Salzburg rund um die Festspiele ausgeben) versteht es diese Stadt, uns Menschen zu verzaubern, wenn unser Herz bereit dazu ist.

sonnige Grüße von Helmut

Siemens Festspielnächte Video

http://www.siemens.at/festspielnaechte/video.html


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