Wie man Länder in den Abgrund führt

Vielleicht hilft der politischen Kaste der Blick auf abschreckende Beispiele unseres Zeitalters: Argentiniens langer Abstieg, Japans fehlender Antrieb.

Im Jahr 1914 war Argentinien das Land der Zukunft. Harrods eröffnete in Buenos Aires seine erste Auslandsfiliale. Das BIP pro Kopf lag über dem Deutschlands, Frankreichs und Italiens. Die Bodenschätze, muskulöse Rinder und die dazugehörige Landwirtschaft wirkten wie aus dem Bilderbuch. Ambitionierte europäische Auswanderer konnten sich nicht entscheiden, ob sie besser nach Argentinien oder doch nach Kalifornien ziehen sollten.
Und Japan wurde noch vor 30 Jahren als neue stärkste (Wirtschafts-)Macht auf der Welt gehandelt. Heute glaubt das keiner mehr.
Vielleicht werden Bundes- und Vizekanzler beim Seitenblick auf den Nachbarn des WM-Austragungslandes ausnahmsweise nachdenklich. Vielleicht überlegen sie – das ist schon naiv optimistisch – ganz kurz, wie es wäre, über den eigenen Schatten zu springen: in der Bildungspolitik, bei der Geldverschwendung mit der großen Gießkanne, genannt Fö(r)deralismus, bei dem Schuldenberg und den politischen Eitelkeiten. Dass der Großteil Europas und Österreich in fast allen relevanten Parametervergleichen ganz langsam, aber doch nach unten rutscht, kann nun nicht einmal mehr von der PR-Abteilung der genannten Herren geleugnet werden. Hannes Androsch erklärte vor Kurzem bei einer Festansprache sinngemäß: Paradoxerweise stehen wir gut da, aber so eben nicht mehr lange.
Auch diejapanische Entwicklung wird in Europa so nicht eins zu eins drohen: Zu dynamisch sind osteuropäische und – in einigen Jahren – wohl auch südeuropäische Länder. Einwanderung wird es auch in Europa im Gegensatz zu Japan weiter geben. Und zu groß ist der Wohlstand dort. Aber: Das Gefühl, dass es nicht mehr so aufwärts gehen wird wie früher, dass es eigentlich nicht mehr viel bringt, sich in Beruf oder Familie aufzuopfern, ist auch hier präsent. Landläufig nennt man diese Stimmung Agonie. Sie hat fast immer nicht nur mit der wirtschaftlichen Lage zu tun, sondern auch mit den Menschen an der Spitze. Stehen sie nicht für Aufbruch, geht es automatisch nach unten. Das muss nicht sein, wir könnten weiter vorn dabei sein.
(Quelle: Die Presse)
Die entscheidende Frage ist daher: Endet die EU wie Japan oder Argentinien? Aber auch dort gehören die Vermögenden zu den großen Gewinnern, denn die Immobilienpreise und Mieten haben nie gedachte Rekordpreise erreicht. Daher ist es für den persönlichen Wohlstand nicht nur aussschlagegebend, wie die politischen Entscheidungen auch weiterhin aussehen, sondern es ist sicher immer vernünftig, nicht nur für sein Geld zu arbeiten, sondern auch sein Geld -egal wie groß das Vermögen ist - etwas für sich arbeiten zu lassen! Denn eines ist sicher- die stark steigende Anzahl von Reichen in der Welt und in Österreich gehört in den seltensten Fällen zu denen, die für Geld arbeiten - denn bei den Steuersätzen auf Arbeit, sowohl hier als auch weltweit, ist es kaum möglich, ein Vermögen nur zu erarbeiten. Befragen Sie daher uns zum Thema Vermögensaufbau.
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