Kontrolliere den BlickUngeübte Lügner bevorzugen den kurzen Blickkontakt, da sie der Meinung sind, ihre Augen könnten sie verraten. Wer allerdings Erfahrung beim Sagen der Unwahrheit hat, der neigt dazu, sein Gegenüber besonders zu fixieren. Wer täuschen können will wie ein topausgebildeter Geheimagent, der muss ein Mittelding zwischen verstohlen Wegblicken und anstarren finden.
Finger weg von der NaseNicht nur die Art des Blickkontakts verrät den Lügner, auch unbewusste Gesten sind ein deutliches Indiz dafür, dass die Unwahrheit gesagt wird. Besonders das Anfassen der eigenen Nase beim Sprechen deutet auf eine Täuschung hin. Wer seine Hände in die Hosentaschen steckt, hat also bessere Chancen auf eine unentdeckte Lüge.
Nicht versteckenWir lernen früh, dass lügen nicht richtig ist. Wenn wir es aber doch tun, haben wir ein schlechtes Gewissen und wollen der Situation entfliehen oder zumindest eine möglichst große Distanz zwischen uns und dem Angelogenen schaffen. Dazu werden auch Gegenstände in unmittelbarer Nähe benutzt, die unauffällig zwischen sich und dem Gegenüber platziert werden. Eine Täuschung in bester Agentenmanier gelingt also dann besonders gut, wenn man darauf achtet, keine künstliche Distanz zu schaffen.
Genieße die LügeSichtbare Erleichterung nach einem Themenwechsel entlarvt den Lügner sofort. Wer schwindelt, fühlt sich normalerweise äußerst unwohl. Um ohne ertappt zu werden die Unwahrheit sagen zu können, sollte das Lügen nicht als Stresssituation, sondern als Herausforderung betrachtet werden.
Bleibe bei den FaktenDie Wahrheit erkennt man daran, dass die wichtigsten Fakten stets Bestand haben. Bei einer (schlechten) Lüge werden vermeintlich bedeutende Tatsachen schon einmal vergessen oder verändert. Um nicht aufzufliegen, sollte sich ein Lügner die zentralen Punkte seiner Geschichte genau einprägen und von diesen nicht abweichen.
Verändere die ChronologieDie Fakten einer wahren Geschichte sind immer gleich, doch die Reihenfolge ändert sich oftmals. Wahrheitsgetreues wird meist emotional geschildert, wobei der chronologische Ablauf häufig eine untergeordnete Rolle spielt. Ein Lügner hangelt sich bei seiner unwahren Story jedoch von Abschnitt zu Abschnitt. Um nicht entlarvt zu werden, sollte man die einzelnen Fragmente der erdachten Geschichte immer mal wieder anders anordnen – aber nie die Fakten verändern!Nutze PronomenIn normalen Gesprächen benutzen wir Pronomen wie ich, mein, unsere. Der Lügner distanziert sich jedoch von seiner Tat, indem er unpersönliche Worte verwendet. Anstatt beispielsweise „Ich tue/mache/sage so etwas nicht“ formuliert er allgemeiner: „Man tut/macht/sagt so etwas nicht“. Durch die Verwendung von ausreichend Pronomen ist eine Lüge schwer zu erkennen.
Lüge maßvollWer andauernd lügt hat ein gesteigertes Risiko, aufzufliegen. Bei jeder Gelegenheit die Unwahrheit zu sagen hat meist keinen Trainingseffekt, sondern sorgt nur dafür, dass ein riesiges Lügengebilde aufgebaut wird, das früher oder später zusammenbrechen wird. Wer jedoch selten die Unwahrheit spricht und beim Schwindeln dann auch noch die zuvor genannten Tipps beherzigt, der wird mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht der Lüge überführt.