Wie man aus einem toten Pferd 900 Euro Gewinn macht!

Von Wernerbremen

Ihr Lieben,

heute möchte ich Euch die Geschichte erzählen,
die von Alexander Rykow überarbeitet wurde:
„Der junge Gunnar wollte mit einem eigenen Bauernhof reich werden.

Nachdem er einen landschaftlichen schönen Bauernhof erworben hatte, ging zu hin
ging er hin und kaufte einem anderen Bauern ein schon etwas betagtes Pferd ab.
Er zahlte dem Bauern für das Pferd nur 100 Euro und dieser versprach, ihm das Pferd am nächsten Tag mit einem Pferdeanhänger auf seinen Bauernhof zu bringen.
Aber dazu kam es leider nicht!
Stattdessen bekam er von dem anderen Bauern einen Telefonanruf und der teilte ihm mit Bedauern mit:
„Es tut mir leid, aber das Pferd ist leider heute Nacht tot umgefallen.“

Darauf antwortete Gunnar:
„Das ist kein Problem. Gib mir einfach meine 100.- Euro zurück!“

„Das geht nicht“, gestand ihm der fremde Bauer. „Ich habe das Geld gestern bereits für Dünger, den ich dringend benötigte, ausgegeben.'

Gunnar überlegte nur kurz: „Ich nehme das tote Pferd trotzdem!“
„Ja, aber, was willst Du denn mit einem toten Pferd?“ fragte ihn der fremde Bauer.
„Ich werde es verlosen“, erklärte ihm Gunnar.

„Aber Du kannst doch kein totes Pferd verlosen!', erwiderte der fremde Bauer.
Doch Gunnar antwortete:
„Das ist kein Problem!“ „Ich erzähle einfach keinem, dass es schon tot ist...“

Einige Monate später liefen sich Gunnar - fein angezogen in einem schicken Anzug und polierten Schuhen - und der fremde Bauer in der Stadt über den Weg.
Der fremde Bauer war sehr neugierig und fragte:
"Hallo Gunnar, was ist denn aus der Verlosung des toten Pferdes geworden?“

„Das war einfach Spitze!“, erzählte ihm Gunnar.

„Ich habe über 500 Lose zu je 2 Dollar verkauft und meine ersten 1000 Euro eingenommen, macht also abzüglich der eingesetzten 100.- Euro für das Pferd 900.- Euro Gewinn!“
"Ja, aber," verwunderte sich der fremde Bauer, "gab es denn keine Reklamationen?“
„Doch!“, gab Alexander zu, „vom Gewinner“.
„Dem habe ich dann einfach seine 2 Euro zurückgegeben.“

Inzwischen ist Alexander übrigens nicht mehr Bauer, sondern verkauft Finanzprodukte für die Deutsche Bank!“

Ihr Lieben,

damit wir uns nicht missverstehen:
Dies ist keine Geschichte, die zeigen soll, wie man schnell zu Geld kommt.
Aber ich habe in der letzten Zeit unter meinen Bekannten einige traurige Fälle erlebt, wo liebe Menschen einen großen Teil ihrer Altersvorsorge verloren haben, weil sie ein wenig leichtgläubig den Banken ihr ganzes Geld anvertraut haben.

Was glaubt Ihr, mit wessen Geld dieses Bankgebäude gebaut wurde?


Ich selber habe bis vor einiger Zeit unseren Banken sehr vertraut und glaubte:

„Da ist das Geld sicher!“
Und das gilt ja auch für die normalen Spareinlagen.
Aber leider wollen uns die Banken immer öfter statt der normalen Sparanlagen Finanzprodukte verkaufen, die angeblich todsicher sind, die eher einem toten Pferd ähneln!
Dabei ist das doch schon ein Widerspruch in sich selbst!!!

Wenn eine Geldanlage „todsicher“ ist, bedeutet das, das Einzige, was wirklich „sicher“ ist, ist der „Tod“ der Geldanlage (= todsicher).


Am Ende geht es zu wie in unserer kleinen Geschichte:

Die Bank macht den großen Gewinn, von 500 Sparern wird einer entschädigt
und 499 werden um ihr Geld gebracht!


Auch wenn die heutige Geschichte ein wenig aus dem Rahmen fällt,
so finde ich es dennoch wichtig, einmal darauf hinzuweisen.


Seid um Eurer selbst und um Eurer Kinder und Enkelkinder willen vorsichtig.

Wenn Euch jemand das Blaue vom Himmel verspricht, denkt er meist weniger an Euch,
sondern eher an seine Provision.

Ich aber möchte, dass Ihr fröhlich bleibt, dass Ihr weiter Hoffnung und Mut habt und dass Ihr nicht durch skrupellose Betrüger um Eure mühsam gesparten Euros gebracht werdet.


Ich wünsche Euch nun einen fröhlichen und unbeschwerten Nachmittag und grüße Euch herzlich aus Bremen

Euer fröhlicher Werner

 

Das Foto wurde von Karin Heringshausen zur Verfügung gestellt