Gesinnungsmanipulation, Angst und soziale Psychopathie
Wir leben in einem Land, in dem es kaum noch unterschiedliche Meinungen geben darf, in dem eine Verhaltensweise entstanden ist, die von Angst geprägt ist und als soziale Psychopathie bezeichnet werden muss. In der Verkleidung des Wohltäters ist der Staat zum Gesinnungserzieher geworden. Was im Anfang nur Verhaltensnormierung schien, ist zu perfider Gesinnungsmanipulation geworden.
Wir kennen die Verbote, die in unserer Gesellschaft herrschen, für Bürger wie für Politiker und erleben, was passiert, wenn wir sie nicht beachten. Wir wissen, dass bestimmte Themenkreise öffentlichen Diskussionen entzogen werden. Was Missfallen erregt, wird ausgeschaltet. Unsere Meinung hat so zu sein, wie es der Staat wünscht. Das gilt auch für historische Ausstellungen und für Schulbücher, die gefälschte Geschichte vermitteln. Mit Demokratie und einem Rechtsstaat hat das nichts mehr zu tun.
von Sigmar Westerhagen
Einst legten die 68er fest, was wir sagen, schreiben und denken dürfen, daran hat sich bis heute nichts geändert.
Dieses Schuldgefühl nahm dem Deutschen das Selbstbewusstsein und auch die Souveränität. Die von Generation zu Generation übertragene so genannte Kriegsschuld wird weiter wachgehalten, nicht zuletzt mit dem Ruf aus der Partei der Grünen: „Nie wieder Deutschland!“ Doch die Schuldzuweisung rückt in ein anderes Licht, wenn bisher geheim gehaltene Akten öffentlich werden. Als Winston Churchill Deutschland den Krieg erklärte, rief er: „Dieser Krieg ist Englands Krieg. Sein Ziel ist die Vernichtung Deutschlands. Vorwärts, Soldaten Christi!“ (Rundfunkansprache am 03.09.1939) Einige Zeit später sagte er in einem Gespräch mit Stalin im Oktober 1944: „Das Problem ist, wie man Deutschland daran hindern kann, zu Lebzeiten unserer Enkel wieder auf die Füße zu kommen.“ Und vor Vertretern des deutschen Widerstandes hatte er betont: „Sie müssen sich darüber klar sein, dass dieser Krieg nicht gegen Hitler oder den Nationalsozialismus geht, sondern gegen die Kraft des deutschen Volkes, die man für immer zerschlagen muss, gleichgültig, ob sie in den Händen eines Hitler oder eines Jesuitenpaters liegt.“ (Peter Kleist: „Auch Du warst dabei“, Heidelberg 1952, S. 370 und Emrys Hughes: „Winston Churchill – His Career in War and Peace“, S.145) Dass wir noch immer keinen Friedensvertrag haben, sondern nur eine bedingungslose Kapitulation, und nach fast 100 Jahren noch immer Reparationszahlungen aus dem Versailler Diktat leisten, entspricht diesen Worten eindeutig.
via Wie lange hält ein Maulkorb? | KOMMA Magazin MM Verlag Aachen.