Meiner neuester Artikel auf Sabienes TraumWelten:
Kreative Collage
Der Webmasterfriday erwischt (oder inspiriert) mich heute mit einer Frage, über die ich selbst seit längerem nachdenke. Es geht um das Thema Kreativität und Inspiration und ich stelle mehr und mehr fest, wie eng (und schöpferisch) beides miteinander verknüpft ist.
Wie kreativ bin ich eigentlich wirklich?
Warum auch immer glauben viele Menschen, sie seien nicht kreativ?
Als ich dieses Thema las, war mein erster Gedanke: Ich bin überhaupt nicht kreativ! Ich weiß, dass der Martin Missfeld vom Webmasterfriday Grafiker ist und ich sehe, was er alles so zeichnet und malt und finde das toll.
Ich kann sowas nicht.
Das ist sehr schade, weil ich ein solches Talent sehr bewundere! Und sollte nun jemand behaupten, dass ich so viele schöne Dinge mache – ich bin derart geprägt, bzw. habe ich dies so gelernt, dass sich Kreativität nur mit Stift und Pinsel ausdrücken kann.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass Kreativität sehr viel mit Inspiration zu tun hat. Was sind da Eure bevorzugten Quellen?
Dies musste ich erst einmal lernen. Mein eigener Anspruch an mich selbst war immer gewesen, das Rad zu erfinden. Aber oft arbeitet man auch dann kreativ, ohne zu plagiieren, wenn man sich an anderer Stelle Ideen holt.
Ein Bereich, in dem ich tatsächlich ein wenig kreativ unterwegs bin, ist die Webseitengestaltung. Dafür schaue ich mir auf anderen Seiten manche Elemente genau an: Hintergründe, Kopfbereiche, Trennlinien, Schriften usw. und überlege, was man mit welchem Element ausdrücken kann, wie sie mit anderen Farben wirkt und ob ein bestimmtes Designelement sich nicht im nächsten Jahr totgelaufen hat. Da ich Design nie gelernt habe, ist dies sehr interessant für mich.
Als letztes wurde ich von der Internetseite von Matt Mullenweg inspiriert, dessen Hintergründe mir so gut gefallen habe, dass ich mir auch so einen gebastelt habe, um ihn auf einer Seite zu verwenden.
Und traut ihr Euch dann, den Weg dorthin zu gehen?
In der Fotografie bin ich quasi „einen Schritt zurück“ gegangen und habe ein kürzlich mit Schwarzweiß-Fotografie experimentiert. Durch Foto-Apps, wie Hipstamatic und Instagram kam ich auf die Verwendung von Filtern, die einen Retro-Effekt erzielen. Da ich Schwarzweißbilder und farbstichige Fotos aus meiner Kinderzeit noch kenne, war dies gewissermaßen ein Rückschritt, weil wir uns irgendwann mal alle über brilliante Farben auf Fotografien gefreut haben. Aber irgendwie scheinen manche Szenen zu gewinnen, wenn man ihnen etwas nimmt, zum Beispiel eine Farbe.
Ist Kreativität für Euch etwas Bildnerisches, Visuelles – oder eher ein geistiger Prozess? Oder das Ergebniss eines Prozesses …
Ja. Alles miteinander und manchmal auch wieder ganz anders.
Vielleicht bin ich eher jemand, der mit vorhandenen Dingen arbeitet oder gestaltet (deswegen gefällt mir auch obige Collage so gut), als jemand, der vor seinem geistigen Auge einen Gegenstand sieht und ihn dann so mir nix dir nix zeichnet oder in Bronze gießt.
Möglicherweise bedeutet mir das Wort „Kreativ“ nicht nur das Erschaffen von etwas, sondern auch im geistigen Sinne ein gewisses „im Fluß sein“.
Jetzt würde mich mal interessieren, wie ihr das seht?!?
Foto: Kreative Collage in Palma de Mallorca ©sabienes.de
Text: Wie kreativ bin ich eigentlich wirklich? ©sabienes.de
(Visited 1 times, 1 visits today)Der Artikel Wie kreativ bin ich eigentlich wirklich? erschien zum ersten mal auf Sabienes TraumWelten.