Wie könnten wirksame Sanktionen gegen die USA aussehen?

Erfreulicherweise können die Rahmenbedingungen des internationalen Handels genutzt werden, um Staaten, die anderen schaden, zu einem besseren Verhalten zu zwingen

Professor Joseph E. Stiglitz

Überlebende der US- Demokratie

Überlebende der US- Demokratie

Wen haben sie nicht schon alles mit Sanktionen überhäuft, die schießwütigen Chefdemokraten aus Washington? Zum Opfer dieser agressiven Politik wurden neben Russland und Nordkorea auch schon Venezuela, Uganda, der Iran, Assad und Syien, Gadaffi und Libyen, Kuba, Burma, natürlich alle Dschihadisten dieser Welt oder auch Einzelpersonen wie Jemens Ex-Staatschef Ali Abdullah Saleh – die Liste ließe sich fast beliebig fortstetzen. Dass europäische Staaten etwa eine Billion an Umsatzverlusten zu verbuchen hatten infolge der von Washington oktroierten Sanktionen gegen Russland, dass alleine in Deutschland die Verluste gute 200 Milliarden Euro betragen, dass in ganz Europa etwa 30.000 Arbeitsplätze dadurch verloren gingen, es interessiert sie einfach nicht, die arroganten Kriegstreiber in Washington, unterstützt von ihren rückgratlosen brüsseler Kettenhunden.

Der Kitt bröckelt

Nun beginnt die transatlantische Brücke erstmals Risse aufzuweisen. Italien und Griechenland wollen aus der Nummer aussteigen, Frankreich ist ohnehin verärgert wegen der amerikanischen Blockade ihres Milliarden schweren Mistral- Deals mit Russland. Aus Deutschland vernimmt man derzeit ebenfalls Erstaunliches. So schallte unlängst aus dem Kanzleramt, die Bundesregierung sei verärgert über den Nato- Oberbefehlshaber in Europa, General Philip Mark Breedlove, weil dieser die militärische Rolle Russlands im Ukrainekonflikt von Anfang an heillos übertrieben habe. Das Kanzleramt wagte es sogar, in diesem Zusammenhang von „gefährlicher Propaganda“ zu sprechen. Zudem, so hieß es weiter, deckten sich die Informationen aus Washington nicht mit aktuellen eigenen Berichten. Steinmeier hierzu nach dem EU- Außenministertreffen am Samstag in Riga: “Wahr ist, dass ich selbst zweimal habe nachfragen lassen in Situationen, in denen unsere Auskünfte, die wir aus unseren Quellen hatten, nicht völlig übereinstimmten mit Auskünften, die entweder von Nato oder amerikanischer Seite kamen.” Breedlove hierzu in typisch amerikanischer Manier: „Manchmal ist die Realität ernüchternd und nicht willkommen.“ So kann man das sicher sehen, Vertrauen zu schaffen, geht jedoch anders.

USA so gut wie überall unten durch

Bulgarien ist stinksauer auf Washington, weil dank Uncle Sams blödsinniger Sanktionspolitik dem Land Milliardenaufträge in Verbindung mit der geplatzten South- Stream entgehen. Auch Slowenien stellt sich entschieden gegen Sanktionen. Schließlich bekommt das Land sein Erdgas zu fairen Konditionen von Russland. Der slowenische Premier Robert Fico lehnt daher eine „harte Gangart der EU gegen Russland ab.“ Noch einen Schritt weiter geht der britische Russland- Forscher und Politologe Richard Sakwa, wenn er bezüglich der EU- Politik in der Ukraine von „Dummheit in großem Stil“ spricht. Die überbezahlten und vor allem überbewerteten Idioten in den US- Think Tanks haben es tatsächlich geschafft, die historische gewachsenen Beziehungen zwischen Washington und den Hauptstädten Europas nachhaltig zu beschädigen.

Sollte sich dieser Trend fortsetzen, könnte es möglicherweise schon in naher Zukunft etwas eng werden für Washington. Das Heft könnte sich wenden, so, dass sich die Sanktionsdrohungen plötzlich gegen den Verursacher des weltweiten Chaoses richten würden. Dann würde wenigstens ein Schuh draus. So könnte die Welthandelsorganisation (WTO) Strafzölle auf US- Güter genehmigen, so wie es bereits 2004 der Fall war. US- Politiker könnten mit Einreiseverboten belegt werden, so wie Venezuela dies erst kürzlich tat. Seit diesem Monat dürfen weder der ehemalige US- Vizepräsident Dick Cheney, noch der ehemalige CIA- Chef George Tenet nach Venezuela einreisen. Auf der schwarzen Liste stehen zudem noch mehrere Kongressmitglieder. Zudem wurde nach dem letzten US- gesteuerten und glücklicherweise gescheiterten Putschversuch in Venezuela das Personal der US- Botschaft in Caracas von einstmals 100 Mitarbeitern auf 17 ‘verschlankt’. Damit wurden faktisch 83 Prozent des US- Botschaftspersonals aus Venezuela rausgeworfen. Venezuela könnte darüber hinaus das an die USA gelieferte Öl mit einem saftigen Preisaufschlag belegen. Nämlich soviel, dass es per Pipeline aus Südamerika gerade noch günstiger für Amerika zu beziehen wäre, als per Frachter. Vielleicht würden die Cowboy- Schwachköpfe in Washington dann endlich einmal damit aufhören, Venezuelas Regierung durch einen Putsch stürzen zu wollen. Das klappt ohnehin niemals. China könnte die Lieferung seltener Erden an die USA reduzieren. Amerika baut damit ohnehin nur Waffen, die sich dann wieder gegen China richten.

Seit zudem bekannt wurde, wie hemmungslos die NSA unseren Globus ausspioniert, haben US- Hersteller Probleme damit, ihre Hardware an andere Länder zu verkaufen, da darin standardmäßig Backdoors für US- Geheimdienste vermutet werden. Wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, wurden „Maßnahmen ergriffen, um potenzielle Sicherheitsprobleme in der Internettechnologie und in Diensten zu entdecken, die in Bereichen eingesetzt werden, die im Zusammenhang mit der nationalen Sicherheit und im öffentlichen Interesse stehen.” Wer wäre auch so blöde, militärische Systeme mit durch Hintertüren verseuchter US- Technologie zu betreiben.

Mit den Beinen sanktionieren

Das wäre zweifelsfrei der beste Denkzettel für die aufgeblasenen Wirrköpfe in Washington, wenn die Verbraucher künftig einen großen Bogen um US- Waren machen. Sich mit Coca Cola und McDonald zu vergiften, sollten die Menschen sich einfach ersparen. Computer- und TV- Technologien kann man auch aus Asien beziehen, frei von Schnüffeleingängen für Geheimdienste und andere Verbrecher. Vor allem jedoch könnten wir endlich damit beginnen, die arroganten Bumsköpfe in den US- Think Tanks auszulachen, weil die wirklich zu blöde sind, auch nur eine Sache richtig zu machen. Afghanistan vergeigt, Irak vergeigt, aus Pakistan rausgeflogen, in Europa kurz vor demselben Schicksal. Den Dollar gegen die Wand gefahren und die Wirtschaft ebenfalls. Außerdem ein bis zweimal pro Woche mit einer dreisten Lüge aufgeflogen. Während Russland sich mausert zum Weltmeister der Herzen, sind die USA allenfalls Weltmeister im Lügen. Wie kann man nur so blöde sein, es sich mit der gesamten Welt zu verscherzen, und das auch noch ausgerechnet dann, während man im Untergang begriffen ist.

Was es wirklich mit den Geschehnissen in der Ukraine und MH 17 auf sich hat, erklärt uns in vergnüglichem Tone Papá Verdad.



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