Wie kommt der Rotkohl ins Glas? Eine Blogreise zu Kühne

Von Danielawoe

Als der Oktober in den letzten Zügen lag, das Wetter schon auf Herbst stand und man schon so langsam das erste Mal ganz vorsichtig rechnet, wie lange es eigentlich noch bis Weihnachten ist, war ich eingeladen mit der Agentur Pony & Blond zum Kühne-Werk nach Schweinfurt in Bayern zu fahren.

Die Reise stand im Zeichen des Rotkohls. Vom Feld ins Glas.

Und so machte ich mich mit drei anderen Bloggern auf den Weg in den Süden der Republik um zu lernen wie der Kühne Rotkohl ins Glas kommt und ob die Welt bei Kühne wirklich so heile ist wie es in der Werbung aussieht.

Natürlich habe ich mich vorher schlau gemacht wer da einlädt, und eigentlich nur gutes über Kühne erfahren. Zum Beispiel, dass Kühne immer noch ein Familienunternehmen ist und nicht an irgendwelche amerikanischen Großkonzerne verkauft wurde.

Der Rotkohl von Kühne* gehört schon seit frühester Kindheit zu meinem Leben - kein Wunder, wenn man bedenkt, dass genau dieser Rotkohl schon seit 1957 hergestellt wird.

Meine Oma hatte einen Landgasthof und wenn Hochzeiten gefeiert wurden, gab es Rinderbraten mit brauner Soße und Rotkohl, Und zwar aus den großen 5 L Konservendosen.
Mit denen haben wir als Kinder dann auch gespielt. Da konnte man herrliche Dinge draus basteln.

Meine andere Oma schwor zwar an Weihnachten auf den frischen selbstgemachten Rotkohl, wo auch ab und zu beim hobeln ein kleines Stück Finger drinnen landete ;-)
Aus Rücksicht auf unsere Gliedmassen und auch weil er einfach gut schmeckt, kam bei uns zu Weihnachten immer der Kühne Rotkohl aus dem Glas auf den Tisch. Zwar wurde er noch verfeinert (Meine Mama gab immer ein Stück Apfel, ein Stück Speck, Kümmel und etwas Zucker dazu ) aber nichts gehört bei uns so zu einem festlichen Essen wie eben dieser Rotkohl.

Und es denken wohl mehr Leute so, wie würde es sich sonst erklären, dass 40% der Deutschen zu Kühne Rotkohl greifen.

15.000 Gläser Rotkohl sausen in der Rotkohlsaison bei Kühne vom Band.
In einer Stunde! AM TAG kommen so 300.000 Gläser zusammen,

Ich glaube den wenigsten ist bewusst, dass der gesamtdeutsche Jahresvorrat an Rotkohl innerhalb von zwei - drei Monaten (September- November ) geerntet, eingekocht und abgefüllt wird.

Kühne hält viele Hektar Lager vor, um den Rotkohl das gesamte Jahr über ausliefern zu können.

Vom Feld ins Glas

Die Kohlköppe oder auch das Kraut werden in 175 ha Feldern rund um Schweinfurt angebaut. Die 9 Landwirte, die diese Flächen bewirtschaften und zu denen auch Winfried Strauß aus Bergtheim gehört, produzieren schon seit mehreren Generationen Blaukraut für die Firma Kühne.

Dadurch gewährleistet Kühne eine gleichbleibende Qualität und absolute Frische. Die Wege sind kurz und die großen lila Kohlköpfe werden von den Bauern selbst direkt vom Feld ins Werk gefahren.

Dort werden die äußeren Blätter abgenommen, dann wird der Kohl gewaschen und dann geht der Kohl direkt in die Produktion.

Er wird von riesigen Messern zerkleinert und sofort ganz frisch eingekocht.

Innerhalb von zwei Stunden ist der Kohl schon im charakteristischen ovalen Glas,
Dann wird der Rotkohl mit dem Gewürzsud übergossen, verschraubt und vorsichtig pasteurisiert. Dabei werden die Gläser - wie bei Oma wenn sie einweckt - vorsichtig erhitzt und dadurch der Rotkohl haltbar gemacht.

Die Gläser bekommen ihr Etikett und eine Seriennummer und werden dann auch schon in Kisten gepackt und eingelagert.

Durch die Sereiennummer auf dem Glas kann Kühne jedes Glas Rotkohl zu bis zum Bauern zurückverfolgen.

Kühne hat übrigens auch einen tollen Film produziert, in dem erklärt wird, wie der Rotkohl ins Glas kommt. Der Film wurde ein paar Tage vor unserem Besuch an den gleichen Stellen gedreht.

*Ich freue mich dass ich an der Reise teilnehmen durfte. Als Kind habe ich schon gern die Sendung mit der Maus und Löwenzahn gekuckt und finde es immer super spannend, wenn man mal hinter die Kulissen sehen darf! Ein großes Dankeschön für die Einladung an Rike & Christin von der Agentur Pony&Blond und für den tollen Tag an Kühne, ganz besonders an den Werksleiter Dr. Volkmar Borrass, der uns persönlich mit viel Begeisterung durch die Felder chauffiert hat.

Mit dabei waren außerdem die Bloggerinnen Ann-Katrin von penneimtopf, Yvonne von Experimente aus meiner Küche und das Fraeuleinchen Rebecca.

Alles Liebe, eure

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