Heidi Waldorf, Dermatologin für kosmetische- und Laserbehandlungen:
„Das hängt ganz davon ab, aus welchem Grund die Haut gerötet ist. Normalerweise ist es jedoch immer gut, mit einer sehr milden Tagescreme zu beginnen und auf Inhaltsstoffe mit Peeling-Wirkung oder hautreizenden Eigenschaften – wie Retinoide oder Säuren – zu verzichten. Besser ist eine Creme oder ein Balsam mit feuchtigkeitsspendenden und „verschließenden“ Inhaltsstoffen wie Glycerin, Petrolatum und Dimethicone.
Andere hautberuhigende Inhaltsstoffe sind Mutterkraut (in verarbeiteter Form), Kamille, Aloe, Nicotinsäureamid und Soja. Auch kalte Umschläge sind wohltuend, danach muss die Haut jedoch genug Feuchtigkeit bekommen.“
Dr. Leslie Baumann, Professorin für Dermatologie:
„Man sollte nie etwas tun, was das Problem verschlimmern könnte. Zum Beispiel sollten Peeling-Produkte, elektrische Hautreinigungsbürsten und/oder Produkte mit Inhaltsstoffen wie Vitamin C oder Glykolsäure, die einen niedrigen pH-Wert hat, vermieden werden. Empfindliche Haut erfordert eine sanfte Behandlung. Zum Glück gibt es hierfür viele Produkte. Achten Sie dabei auf Produkte mit hautberuhigenden Inhaltstoffen wie Mutterkraut, Traubenkernöl-Extrakt, Arganöl, grüner Tee und Resveratrol.“
Dr. Deirdre O’Boyle Hooper, kosmetische Dermatologie und Laserbehandlungen:
„Es gibt inzwischen gute neue Produkte, z. B. mit Nicotinamid, die gerötete Haut beruhigen und die Blutgefäße verengen.“
Margina Dennis, Make-up Artist:
„Gerötete Haut kann viele Ursachen haben: Rosazea, Akne, kaputte Haargefäße, Ekzeme, Allergien oder Sonnenbrand. Scharfes Essen, starker Wind, starke Hitze oder Allergene können dafür sorgen, dass sich der Zustand noch verschlimmert, deshalb sollte all dies vermieden werden. Masken aus Aloe, Joghurt oder Haferbrei eignen sich, um irritierte oder entzündete Haut wieder zu beruhigen. Um die Rötungen optisch zu kaschieren, können Foundation mit Gelbstich und Concealer verwendet werden.“
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