Wie kamst du dazu einen Blog über das DJing zu schreiben?

Wie kamst du dazu einen Blog über das DJing zu schreiben? Neulich bekam ich das Kompliment, meinen Blogposts sei anzumerken, dass ich viel Erfahrung als DJ habe. Vielen Dank für das Kompliment.

Wenn du möchtest kannst du heute ebenfalls mit deinem eigenen Blog anfangen. Dafür musst du nur schreiben oder ein Video aufnehmen, oder deinen eigenen Podcast starten.

Noch viel einfacher wäre, du gründest eine Facebook-Gruppe und veröffentlichst dort deine Beiträge.

Wie ich zum Schreiben kam?

Zum Schreiben dieser DJ-Tipps kam ich über ein frustrierendes Erlebnis. Meine Bewerbung als DJ-Lehrer wurde abgelehnt. Ich hatte keinerlei Aussicht darauf jemals eine eigene Klasse mit DJ-Schülern unterrichten zu können.

Dabei wäre ich jede Woche sogar 300 km in eine andere Schule gefahren, nur um als DJ-Lehrer unterrichten zu dürfen. Die Reaktion blieb gleich: "Sorry, keine Chance".

Immerhin hatte ich einen Wochenend-Kurs als angehender Lehrer hinter mich gebracht.

Nachdem ich mich mit der Situation abgefunden hatte, beschäftigte ich mich intensiver mit Lehrmethoden, der Motivation von Schülern und meiner eigenen Persönlichkeitsentwicklung.

Darüber wurde mir klar, dass ich gar keine Erlaubnis benötige, um so etwas wie ein DJ-Mentor zu werden. Im einfachsten Fall müsste ich nur anfangen zu Schreiben. Das tat ich ungefähr ab dem Jahr 2010.

In einem Word-Dokument begann ich, meine Ideen für ein Buch zu sammeln. Es war ein wirrer Verhau von Gedanken, Kapiteln, Zitaten und ausformulierten Texten sowie Links zu Internetseiten. Nach jedem Gig schrieb ich meine Erfahrung in dieses Dokument. Was hatte ich an diesem Abend gelernt oder welches Wissen hatte ich ganz aktuell angewendet?

Wie kamst du dazu einen Blog über das DJing zu schreiben?

Nach 30 Seiten wurde mir klar, dass ich diese Textentwürfe niemals veröffentlichen kann. Was ich jedoch deutlich gemerkt habe, je mehr ich schreibe, desto einfacher fällt mir das Schreiben.

Ich kaufte mir Bücher mit Schreibtipps und besuchte ein Wochenend-Seminar für besseres Schreiben. Als Idealbild hatte ich immer die Vorstellung eines Schriftstellers im Kopf, der sich an seine Schreibmaschine setzt und ein 500-Seiten-Buch in einem Rutsch schreibt. Bis ich lernte anders arbeiten "zu dürfen".

Anders schreiben lernen

Heute schreibe ich in Phasen. Zunächst schreibe ich alles auf, was mir zu einem Thema einfällt. Ich schreibe so lange, bis ich keine Worte mehr tippen kann. Diese Rohfassungen zu einem Thema ergänze ich später immer wieder.

In dem Zustand sieht die Rohfassung genauso aus, wie mein Buch-Manuskript vor sechs Jahren. Der Unterschied ist jedoch, dass ich mich heute traue den ersten Entwurf nachträglich zu editieren. Dann straffe ich meine Argumentation, fasse doppelte Passagen zusammen und lösche unwichtige Teile sowie Nebenhandlungen.

Ganz selten kann ich mich wirklich hinsetzen und im ersten Entwurf einen so tollen Text schreiben, den ich sofort veröffentlichen würde.

Für meinen Schreibprozess musste viele Sachen ent-lernen, die ich in der Schule beigebracht bekommen habe.

Der erste Entwurf gelingt selten perfekt. Viel wichtiger ist mir jedoch überhaupt etwas zu tippen. Später darf ich beliebig oft korrigieren, editieren, umschreiben, redigieren. Dazu schlüpfe ich gedanklich in die Rolle des Erstlesers und Lektors.

Lösche was du am tollsten findest

Dabei kann es durchaus vorkommen, dass ich die Hälfte des Artikels wegschmeißen muss. Doch löschen geht schneller als schreiben.

Sehr lehrreich finde ich den Ratschlag "Kill your darlings" der Schriftsteller Samuel Johnson, William Faulkner und Stephen King. Sie plädieren alle dafür, bei Absätzen und Teilen, die man selbst besonders gut findet, sehr genau hinzusehen.

Im Zweifelsfall sollte man sie lieber löschen. Denn ein kürzerer Text wird immer besser sein. Dabei kann es sehr schmerzhaft sein, genau meine persönliche Lieblingsstelle löschen zu müssen.

Aber ist diese Stelle wirklich notwendig? Vermutlich nicht. Wie bei diesem Blogpost, der zunächst ein Drittel länger war. Ich hoffe, du vermisst beim Lesen nichts.

Als Blogger bin ich keine Zeitungsredaktion

Vielleicht hast du es noch nicht einmal bewusst wahrgenommen. In diesem Text spreche ich dich persönlich an. Damit unterscheide ich mich von jeder Zeitung, die eher objektiv berichten sollte. In Zeitungen sind, außer bei deutlich markierten Kommentaren, keine persönlichen Meinungen erlaubt.

Das mache ich bewusst anders. Deshalb sind Zeitungen kein besonders gutes Vorbild für mich als Blogger.

Trotz des Kompliments halte ich mich immer noch nicht für einen begnadeten Autor. Gerade weil ich so viele Texte produziere, bemerke ich meine vielen kleinen Fehler.

Wie ist deine Meinung zum Bloggen? Schreibst du selbst oder möchtest du damit anfangen? Dann schreibe bitte einen Kommentar weiter unten auf dieser Seite. Vielleicht gibt dein Kommentar ja den Anstoß dafür, aus deinem kurzen Kommentar einen umfangreichen Blogpost zu schreiben.


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