Wie ich überall auf der Welt Selbstfürsorge praktiziere

Von Planetbackpack @planet_backpack

Ich hab lange nicht verstanden was mit dem Wort überhaupt wirklich gemeint ist:

Selbstfürsorge.

Selbst-Für-Sorge.

Self-care.

Wir kriegen nie wirklich beigebracht, was es ist und warum es so wichtig für unsere Seele ist. Oft wird es auch als “egoistisch” abgetan – was absoluter mega Bullshit ist. Lies dazu auch diesen Post.

Ich musst durch viele tiefe Täler gehen um zu erkennen, dass ich nicht gut für mich selbst sorge und mir selbst keine gute Freundin bin.

Mittlerweile weiß ich:

Selbstfürsorge rockt und ich habe gelernt, wie ich – egal wo ich auf dieser Welt bin – eine Gewohnheit daraus mache und es täglich in mein Leben integriere.

Meine Ortsunabhängigkeit ist quasi dafür prädestiniert und gibt mir die Freiheit, Selbstfürsorge einen großen Bestandteil in meinem Leben einzuräumen. Denn ich kann ja wählen, wie mein Leben jeden Tag aussieht.

Warum Selbstfürsorge so uuuuunglaublich wichtig ist – und warum es so geil ist?

Schau dir hier mein Video dazu an – und lies dann erst weiter.

Das Video ist wichtig, denn es bettet sich bewusst in den Inhalt dieses Blogposts ein.

Der erste und wichtigste Schritt für mich war, mir diese Fragen zu beantworten:

  • Was sind meine Bedürfnisse?
  • Was tut mir gut?
  • Was füllt mich auf?

Ich habe auch angefangen, immer wieder mein inneres Kind zu fragen:

“Was brauchst du?”

Vielleicht hast du noch keine klaren Antworten auf diese Fragen. Das ist total cool.

So erging es mir am Anfang auch – was ich an und für sich aber ziemlich krass fand. Denn ich die Erkenntnis, nicht wirklich zu wissen, was meine Bedürfnisse sind und was mir gut tut, bedeutete ja, dass mir eine Verbindung zu mir selbst fehlte.

Also bin ich in meinem täglichen Leben achtsamer geworden – um herauszufinden, was meine Seele hebt, was mir Energie gibt.

Selbstfürsorge – immer und überall

Das Wichtige für mich war auch, dass ich alle Praktiken der Selbstfürsorge immer und überall auf der Welt in mein Leben integrieren konnte.

Gerade als Digitale Nomadin ohne wirkliche Struktur und Routine im Leben ist es wichtig, selbst Verantwortung für sich und seine seelische Gesundheit zu übernehmen.

Ich habe die Freiheit, mich jeden Tag darum zu kümmern, dass es mir gut geht. Die ist unbezahlbar.

Mein Selbstfürsorge-Guide

Ich wähle Orte aus, die mir gut tun

Das ist so ziemlich die Basis meiner Selbstfürsorge und ein Hauptmotivator für meine Ortsunabhängigkeit:

Ich möchte mein Leben an Orten verbringen, die gut für mich sind, an welchen ich ein Leben führen kann, das genau meinen Bedürfnissen entspricht und an welchen ich und meine Seele sich wohlfühlen.

Vordergründig sind das Orte, die mir folgendes bieten:

  • Meer und Surfen
  • Tropisches Klima
  • Gute Auswahl an gesundem, veganem Essen
  • Gute Yoga-Studios/Lehrer
  • Online Business-Community und Co-Working Space
  • Menschen, die auf meiner Wellenlänge sind (im besten Fall eine Mischung aus Yogis, Spiris, Surf-Begeisterte, Queer People, Kreative, Entrepreneure…)

Ich ehre meinen Körper

Ich gebe ihm gesundes, veganes, cleanes Essen.

Ernährung ist für mich das A und O der Selbstfürsorge.

Kein Junk Food, keine Cola, keine Zigaretten mehr, keine Drogen.

Essen ist unser Treibstoff und das wichtigste, was wir jeden Tag unseren Körpern zuführen.

Ich bewege ihn täglich, mache Yoga und gehe Surfen oder Joggen oder Skateboardfahren.

Ich faste regelmäßig und gib ihm die Möglichkeit sich beim Saft- oder Wasserfasten zu entgiften.

All das ist Selbstfürsorge.

Noch nie war mir mein Körper so wichtig. Noch nie habe ich mich in ihm so wohl gefühlt. #hellyeah

Ich verbringe Zeit mit Menschen, die mir gut tun

Wir sind der Durchschnitt der 5 Menschen, mit welchen wir die meiste Zeit verbringen.

Mir liegt am Herzen, dass diese Menschen und überhaupt auch alle anderen, mit welchen ich regelmäßig Zeit verbringe, positiv und bereichernd sind, mich in meinen Ideen und Zielen unterstützen, an mich glauben.

Ich setze auf Beziehungen und Freundschaften, in welchen wir uns gegenseitig mit unseren Energien heben und erleuchten. Menschen, von welchen ich lernen kann, die mich inspirieren.

Ich entferne Energiesauger aus meinem Leben

Dabei ist zuerst wichtig sie zu identifizieren. Was und wer saugt mir Energie?

Dazu gehören Menschen, Arbeit, Projekte, vielleicht Familie und vieles, was wir eventuell aus “Sollen” oder “Müssen” tun.

Je mehr ich mich selbst lieben gelernt habe, desto weniger Toleranz hatte ich für Energievampire.

Ich habe eingesehen, dass das Leben nicht aus “Erdulden” oder Schuld bestehen muss und dass es ok ist, mein Wohlergehen an erster Stelle zu setzen.

Manchmal ist es nicht leicht, Konsequenzen zu ziehen – aber es ging mir danach immer besser.

Ich verwöhne mich regelmäßig

Etwas, das mir bewusst schwer fiel in mein Leben zu integrieren, aber ich seither nicht mehr wegdenken möchte.

Ich GÖNNE mir regelmäßig schöne Sachen, wie zum Beispiel Massagen, Pediküre/Maniküre, einen guten Friseur, ein schönes Hotel oder AirBnB. Ohne fucking schlechtes Gewissen, sondern weil ich es mir wert bin.

Oder auch einfach nur ein heißes, langes Bad, ein Essen in einem guten veganen Restaurant… es muss nicht unbedingt teuer sein, aber sollte sich wie etwas Besonderes anfühlen.

Ich selbst bin kein Fan von Shopping und lege mehr Wert auf Erfahrungen und Erlebnisse, weil sich die Gefühle der Selbstfürsorge dabei schöner verinnerlichen lassen.

Ich nehme Life Coaching & Psychotherapie in Anspruch

Beides sind nicht mehr aus meinem Leben und meinem Selbstfürsorgeprogramm wegzudenken. Beides kann ich wunderbar über Skype machen und meine Therapeutin kommt mit meinem regelmäßigen Springen über Zeitzonen super klar.

Für mich bedeutet Selbstfürsorge:

Nicht mehr wegschauen oder weg-fühlen, emotionale Blockaden, Schmerzen und alte Traumata ernst nehmen, mir Support holen, mir helfen lassen.

Ich mache auch regelmäßig Grinberg- oder Energy Healing Sessions.

Ich verbringe viel Zeit in der Natur und an Ruheorten

So verdammt wichtig. Ich lebe daher die meiste Zeit am Meer. Weil ich kann, weil es meine Seele nährt.

Aber auch Berge, Seen und andere schöne Umgebungen, an welchen ich viel Zeit draußen verbringen kann ziehen mich an. Daher ist es mir auch eine Priorität, mich an warmen Orten aufzuhalten.

Ich liebe Städte und Urbanität, aber nur in geregelten Portionen.

Ich gebe mir soviel Schlaf, wie ich brauche

Wecker stellen ist für mich nur selten an der Tagesordnung – in den meisten Fällen lass ich meinen Körper sich so viel Schlaf holen, wie er braucht, ohne Intervention.

Das sind meistens zwischen 7 und 9 Stunden.

Ich sage öfter Nein

Mehr Nein zu Events, Projekte, Kooperationen, Interviews, Einladungen zu Vorträgen und Konferenzen, Fragen nach Hilfe…

Das bedeutet auch, dass ich lernen musste, es auszuhalten, nicht alle der täglich Hunderte Emails von Lesern, Fans und Unternehmen zu beantworten. Ein beschissenes Gefühl um ehrlich zu sein, aber unglaublich nötig um meinen Verstand nicht zu verlieren.

Ich weiß gottseidank mittlerweile, wie viel meine Batterien aushalten, welche Tätigkeiten mir Energie rauben und habe eingesehen, dass es ok ist, es nicht jedem recht machen zu können.

Ich habe keinen FOMO mehr, fühle mich nicht als würde ich etwas verpassen, wenn ich wo nicht dabei bin oder eine tolle Sache sausen lasse. Wenn mir nicht danach ist, ist ein Nein vollkommen ok.

Ich höre auf meine innere Stimme und Intuition

Oh, wie lange habe ich sie ignoriert.

Weil ich dachte, dass mein Kopf mehr recht hat und der Klügere ist.

Jetzt, mit 32 weiß ich endlich: Meinem Kopf ist oft nicht zu trauen, da sitzt mein Ego drin.

Mein Herz dafür, weiß immer, was gut für mich ist. Immer mehr verwende ich auch die 8-Sekunden-Regel und vertraue darauf, wie sich etwas in den ersten acht Sekunden anfühlt:

Menschen, Orte, Ideen, Entscheidungen…

Ich checke auch immer regelmäßig mit meinem inneren Kritiker – denn der ist oft mein größter Feind.

Ich meditiere jeden Tag

Für mich die ultimative Selbstfürsorge: Zeit in Ruhe mit mir selbst verbringen.

Nur ich, mein Körper spüren, mein Atem, meine Gedanken beobachten. So schön.

Meditation ist auch die beste Zeit für mich jeden Tag um genau zu spüren, was in mir los ist und mich bewusst um mich zu kümmern.

Ich stelle mir immer wieder wichtige Fragen (am besten in der Meditation)

Wie geht es mir?

Was brauche ich?

Bin ich mit meinem Leben glücklich?

Lebe ich mein Warum?

Ich schaffe Ordnung und Sauberkeit und damit Klarheit

Im Innen und Außen.

Mir ist es wichtig, meinen Lebens- und Arbeitsraum aufgeräumt zu halten, mich jeden Tag ein bis zwei Mal zu duschen. Ich mache nach dem Aufstehen mein Bett. Ich räume meine Küche nach dem Kochen auf und wasche ab. Ich trage immer saubere Kleidung, die gut riecht. Ich lasse mir regelmäßig meine Haare schneiden, meine Augenbrauen zupfen, meine Fingernägel sind sauber.

Das mag lapidar klingen, aber viele Menschen vernachlässigen sich, ihren Körper und Lebensumgebung regelmäßig.

Mir ist Körperpflege sehr wichtig und auch der Zustand meines Zuhause, meines Hotelzimmer oder AirBnB-Unterkunft. Beides Ausdruck von Selbstfürsorge.

Ich praktiziere Dankbarkeit

Ich mache das mit dem 5 Minute Journal.

Morgens nach dem Aufstehen und Abends vor dem Schlafengehen.

Ich gehe auf Retreats und Workshops

Weil es so gut tut, eine Woche oder länger nur Yoga zu machen oder zu meditieren oder sich einfach nur mit wunderbaren Menschen zu umgeben in einer wunderbaren Umgebung.

Ich verbringe viel Zeit mit mir alleine

Nur ich. Dates mit mir selbst.

“Loneliness is the poverty of self; solitude is the richness of self.” – May Sarton

Wenn du dich oft einsam fühlst und nicht gern alleine bist, ist das ein Ruf deiner Seele nach Aufmerksamkeit.

Was ich sonst noch so mache und dir vielleicht auch gefällt:

  • Tagebuch schreiben (nicht täglich, aber wenn ich es fühle)
  • Skypen mit guten Freunden
  • Lesen
  • Ein Wochen-Review machen (all die schönen Sachen aufschreiben, was ich alles erreicht und tolles gemacht habe)
  • Seelenmusik hören (Mantren und Herzchakramusik)
  • Singen (in Kirtansessions im Yoga-Studio)
  • Verbinde mich mit meinem inneren Kind und frag es was es machen will und braucht
  • Etwas kreieren (Kunst, Videos…)
  • Spazierengehen
  • Tägliche Morgen- und Zubettgehroutine

Wichtig ist mir, Selbstfürsorge JEDEN TAG in irgendeiner Weise in mein Leben zu integrieren. Nicht nur ein Mal die Woche. Oder nur wenn ich länger an einem Ort bin oder an einem Ort, wo es gerade passt oder nur wenn ich gerade keinen Stress habe.

Keine Ausreden mehr. #noexcuses

Wenn du es ernst mit der Selbstfürsorge und -liebe meinst, dann check auch mal das wunderbare E-Book von meiner guten Freundin Maria Christina Gabriel: Anleitung zur Selbstliebe. Das ist wirklich wunderbar.

Auf die Liebe zu uns selbst.