Wie Hormone unser Wohlbefinden steuern

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Posted in  Natur pur, Natürlich gesund On Freitag, 17. Januar 2014 Comments: Keine Kommentare vorhanden.

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Wie Hormone unser Wohlbefinden steuern

In unserem Körper besteht ein wahrer Cocktail aus chemischen Substanzen, den Hormonen, die in den verschiedenen Körperdrüsen produziert werden und nicht nur für Stimmungshochs- und Tiefs sondern auch für den reibungslosen Ablauf körperlicher Vorgänge wie der Verdauung verantwortlich sind. Das Zusammenspiel der Hormone ist ebenso komplex wie störanfällig, und kann durch Angewohnheiten wie Rauchen, schlechte Ernährung mit viel Fast Food und Zucker oder Dauerstress so empfindlich gestört werden, dass es uns tatsächlich krank macht.

hormone stress

Quelle: (*) Fotolia

Die Ausschüttung von Hormonen ist gewissermaßen hierarchisch angeordnet und wird durch die Hirnanhangdrüse oder Hypophyse gesteuert. Diese schüttet regulierende Hormone aus oder hemmt sie, je nach Anforderung, die wiederum die Tätigkeit der anderen Körperdrüsen steuern. Gleichzeitig ist die Hypophyse direkt mit dem Emotionszentrum im Hirnstamm verknüpft – dies hat den biologischen Sinn, dass wir möglichst unmittelbar mit Emotionen wie Angst, Aggression oder auch Freude auf Umweltreize reagieren können.

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By Dellex (Eigenes Werk) [GFDL http://www.gnu.org/copyleft/fdl.html or CC-BY-SA-3.0-2.5-2.0-1.0 http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0], via Wikimedia Commons

Wenn negative Emotionen wie Stress oder auch Depressionen jedoch zum Dauerzustand werden, gerät das hormonelle System aus dem Gleichgewicht: Stresshormone wie Cortisol werden ständig vermehrt ausgeschüttet, was uns nicht nur unruhig macht, sondern wichtige Körperfunktionen behindern kann. Sogar der Stoffwechsel wird durch einen dauerhaft erhöhten Cortisol-Spiegel gestört – die Folge: wir setzen schneller Fett an. Wir empfehlen Ihnen auch den Artikel Übergewicht durch Stress – Öfter als man denkt.

Die gute Nachricht ist, dass man die Möglichkeit hat, bewusst in diesen Kreislauf einzugreifen. Auf emotionaler Ebene unterscheidet unser Gehirn nämlich nicht, ob ein Gefühl einen echten, äußerlichen Auslöser hat, oder ob wir es uns einfach vorstellen. Wissenschaftlich erwiesen haben innere Bilder von schönen, beruhigenden Orten eine ausgleichende Wirkung auf unser Gemüt und senken den Cortisol-Spiegel. Auch die beruhigende Wirkung von Musik erklärt sich dadurch. Auf hormoneller Ebene wiederum erhöht sich durch Entspannung und Glücksgefühle die Ausschüttung von Endorphinen – gewissermaßen dem Gegenspieler des Cortisols.

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Bild: Arnos Naturaufnahmen – Landschaftsfotografie (gratis download)

Nicht nur auf der geistig-emotionalen, sondern auch auf körperlicher Ebene sind es die Hormone, die bestimmen, ob wir uns entspannt und zufrieden, oder eher nervös und gestresst fühlen. Bei diesem Wechselspiel nimmt die Bauchspeicheldrüse eine zentrale Rolle ein. Sie sorgt für die Ausschüttung des Hormons Insulin als Reaktion auf einen Anstieg im Blutzuckerspiegel. Dieses steigt nach einer kohlehydratreichen Mahlzeit rasch an, um daraufhin genauso rasch wieder abzufallen.

Auch der Blutzuckerspiegel fällt rasch ab – was bei empfindlichen Menschen zu erhöhter Nervosität führen kann. Der Grund: die Nervenzellen sind mehr als andere Körperzellen auf eine ausreichende Versorgung mit Glukose angewiesen. Fehlt diese, kommt es zu Überlastung und Überreizung der Nerven, was wiederum Stressreaktionen bedingt, ein regelrechter Domino-Effekt. Wenn Sie auch zu denjenigen Menschen gehören, die als Reaktion auf Stress Lust auf Süßes verspüren, haben Sie hier eine mögliche Ursache. Lesen Sie hierzu auch den Artikel Süß und fettig – warum wir es so mögen.

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Eine ausgeglichene Lebensweise und gesunde Ernährung tragen wesentlich dazu bei, das hormonelle System stabil zu halten, so dass auch körperliche Funktionen reibungslos ablaufen. Tun Sie daher öfter etwas für Ihr Wohlbefinden, am besten jeden Tag, und essen Sie gesund – durch solch einfache Maßnahmen lässt sich so manche Erkrankung und Störung des Wohlbefindens vermeiden. Lesen Sie hierzu auch den Artikel Glücklichmacher aus der Nahrung (Anregung der Serotonin-Ausschüttung).

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Quelle: (*) Fotolia

Wir wünschen Ihnen alles Gute für Ihre Gesundheit.

Für Fragen, Anregungen, Lob, Kritik, Erfahrungsberichte, etc. stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit gerne zur Verfügung.

Herzlichst Manuela und Arno Richter


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