Wie hoch ist Deine Rente?

Die Altersarmut ist in aller Munde. Das Problem ist schon lange bekannt und durch Politiker verursacht worden, die alles im Sinn haben, nur nicht das Wohl des Volkes. Hier eine kurze Problemanalyse, ein Lösungsvorschlag und wie Du Deine Altersrente ausrechnen kannst.
„Die Rente ist sicher“, versicherte uns einst Nobert Blüm. Damit hatte er nicht mal unrecht. Die Frage ist nur, in welcher Höhe sie sicher ist. Und da sieht es dann schon ganz anders aus. Mal abgesehen davon, das die Rentenkasse für versicherungsfremde Leistungen mehrfach geplündert wurde, wurde auch das Rentenniveau in den letzten 20 Jahren durch „Rentenreformen“ ständig abgesenkt.
Der Hintergrund ist etwas komplexer, lässt sich aber trotzdem in einem Satz zusammenfassen. Es ging darum, die „Lohnnebenkosten“ (was für ein schwachsinniger Begriff) zu senken. Diese Senkung betrifft Arbeitnehmer wie Arbeitgeber gleichermaßen. Der Arbeitgeber freut sich darüber noch mehr als der Arbeitnehmer. Und die Freude des Arbeitnehmers über das etwas netto mehr, ist spätestens im Ruhestand der Erkenntnis gewichen, das er einen schlechte Deal gemacht hat.
Hier handelt es sich um den typischen Fall von zeitlicher Verschiebung eines Problems. Man kann es auch Täuschung nennen. Der angebliche Vorteil (mehr netto) entpuppt sich später als weniger Rente. Würden die Beiträge zur Rentenversicherung eine angemessene Höhe haben, damit jeder Rentner auch von der Rente leben kann und auch der jetzige Beitragszahler in der Zukunft, würden die Arbeitnehmer höhere Löhne fordern. Zu recht. Mit den höheren Löhnen würden auch die Beiträge des Arbeitgebers steigen, doch genau das galt es zu vermeiden. So dreht sich das Spiel im Kreise.
Der Lösungsvorschlag
Für die Rentenversicherung gibt es eine Beitragsbemessungsgrenze. Es ist erstaunlich, das die meisten BürgerInnen darüber keine Kenntnis zu besitzen scheinen. Die Beitragsbemessungsgrenze, bis zu der der Rentenversicherungsbeitrag von derzeit 19,9 % (9,95 % Arbeitnehmer, 9,95 Arbeitgeber, im Klartext, Rentenversicherungsbeitrag zahlt der Arbeitgeber), liegt bei 67.200 EUR Bruttogehalt pro Jahr. Von diesem Bruttoeinkommen gehen 19,9 % an die Rentenkasse. Also 13.372 EUR von diesen 67.200 EUR Bruttoeinkommen wandern in die Rentenkasse.
Verdient jemand mehr, z.B. 80.000 EUR oder 270.000 EUR bleibt es bei den 13.372 EUR die in die Rentenkasse fließen. Würde die Beitragsbemessungsgrenze von 67.200 EUR aufgehoben, sprich, jedes Einkommen darüber müßte einen Beitrag leisten, dann würde der Beitragssatz für alle Arbeitnehmer sinken und es wäre ausreichend Geld zur Verfügung, um eine Mindestrente von 1350 EUR pro Monat zu bezahlen. Doch nicht nur Einkünfte aus Arbeit werden herangezogen, auch Kapitaleinkünfte. Auch für Figuren wie die Klatten und die ALDI-Brüder. Die Rentenversicherung basiert auf dem Solidaritätsprinzip und da darf es keine Beitragsbemessungsgrenzen und „Schongebiete“ geben. Wer mehr hat, muß eben mehr abgeben. So einfach ist das.
Kritiker werden den Einwand bringen, wer mehr einbezahlt muß auch mehr rausbekommen. Das Argument sticht aber nicht, da neben einer Mindestrente auch eine Höchstrente, also eine Deckelung eingeführt wird.
Darüber hinaus muß die Rentenversicherung dem Zugriff der Regierung entzogen werden und durch einen vom Volk gewählten und kontrollierten Verwaltungsrat betreut werden.
Wie hoch ist Deine Rente?
Das kannst Du mit dem Rentenrechner schnell und einfach ermitteln. Das Ergebnis wird Dich sicherlich überraschen.
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