Wie in der letzten Zeit erschreckend viele Geschichten aus meinem Leben, beginnt auch diese mit Wein und Tee. Es war ein Montag (= scheiß Tag), dass Wochenende war wie üblich eher voller Arbeit als voller Freizeit. Wie immer eigentlich, nur das mich genau dieser Fakt in der letzten Zeit immer mehr zur Verzweiflung treibt. Zu allem Überfluss hatte am Vortag auch noch meine Videokamera das Zeitliche gesegnet …Gelinde gesagt war ich genervt, kaputt und in meinem Kopf schwirrten dutzende Dinge die ich noch abarbeiten musste. In der Schule lief es auch alles andere als rosig (Mathe bleibt auch mit Mitte 20 noch immer ein Arschloch) und so beschloss ich an diesem Abend meinen Frust in Wein zu ertränken.
Liebe Kinder merkt Euch: Alkohol ist keine Lösung, außer vielleicht ihr habt Chemie belegt.
Ich saß also mit einem vollem Glas des guten veganen Bio Rosé Weins aus dem Penny um die Ecke und einer dampfenden Tasse Tee auf meinem Sofa, Heinrich mein Laptop war wie immer an seinem Platz und half mir dabei meine E-Mail zu checken, als das Unglück seinen Lauf nahm …
Wie üblich gestikulierte ich etwas zu sehr und der Wein und der Tee landet komplett auf meinem Laptop, statt in meinem Mund. PANIK!Sofort riss ich das Akku raus und vollführte eine Operation am offenen Herzen, während ich zu den Göttern der Technik betete, dass Heinrich nicht wegen meiner eigenen Dummheit sterben würde …Doch es sollte nicht sein. Er verließ mich nach all den Jahren. Und der Wein, von dem ich glaubte er sei ein Verbündeter von mir, hatte ihn auf dem Gewissen …
Rest in Peace Heinrich!