Strippenzieher dieses Manöver zur Rettung seiner langjährigen Geschäftsfreunde wurde der Berliner Rechtsanwalt Helmut Pfeiffer. Der bullige Westfale Pfeiffer nützte seine Position im Dunstkreis des gefürchteten Ministers Hans Frank für eigene Aktivitäten. Pfeiffer fungierte als Generalsekretär der Internationalen Rechtskammer (Präsident: Hans Frank), als ‚Führer’ im Reichssicherheitshauptamt und gleichzeitig eben auch als Rechtsanwalt in Berlin. Schon früh war er der NSDAP beigetreten, hatte dank eines prominenten Fürsprechers auch bald Aufnahme in die SS gefunden. Aufgrund seiner verschiedenen Positionen verfügte er über Insiderwissen und ausgezeichnete Kontakte.
Die Leser von ‚Spurensuche: NS-Anwalt und Judenretter Helmut Pfeiffer’ gehen mit der Autorin auf eine verschlungene Suche, zu Schauplätzen, in Archive und Bibliotheken, folgen falschen Fährten, landen mit ihr in Sackgassen, triumphieren gemeinsam über gelungene Schlussfolgerungen, knirschen mit den Zähnen, lachen über unerwartete Komik und lernen ganz nebenbei eine Menge über das ‚Dritte Reich’. Ein Buch für Krimileser, für Geschichtsinteressierte und für Neugierige, die gerne wissen wollen, wie Journalisten denn so arbeiten." (zur Website...)